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Schon früher
ein Thema: Widerstand gegen Abfangjäger |
Das vom 29.Juli bis 5.August 2002 zur Eintragung aufliegende Volksbegehren gegen
den Kauf von Abfangjägern hat alle Erwartungen übertroffen. Trotz Urlaubszeit
unterschrieben es 624.720 ÖsterreicherInnen, das sind 10,65%. In Hietzing unterstützten
es 3.899 Personen (oder 9,75% der 40.003 Stimmberechtigten).
Der Argumente gibt es mehr als genug: Österreich wird militärisch nicht bedroht;
die Abfangjäger sind im Katastrophenfall sinnlos (das hat sich beim Jahrhundert-Hochwasser
im August deutlich gezeigt, aber auch bei Lawinenkatastrophen würden eher Bergehubschrauber
benötigt); das Geld wird dringend anderswo gebraucht. Auf völliges Unverständnis
muss die Tatsache stoßen, dass sich die Regierung ausgerechnet für das teuerste
Kampfflugzeug, den Eurofighter, entschieden hat. Mit der Reduktion der Stückzahl
von 24 auf 18 reagierte sie zwar auf die Kritik aus der Bevölkerung, aber unzureichend:
Der einzig sinnvolle Schritt wäre der Verzicht auf alle Abfangjäger!
Die (ohnehin bereits zerfallene) Regierung kann sich vor den Wahlen im November
eine Unterzeichnung des Kaufvertrages politisch nicht leisten. Damit erspart
sie der nächsten Regierung und vor allem den SteuerzahlerInnen eine 2 Milliarden
Euro-Hypothek. Doch auch ein Verschieben ist keine Lösung: Ob überflüssiges
Kriegsspielzeug jetzt oder erst in ein paar Jahren angeschafft wird, macht keinen
Unterschied!
Wir Grünen werden, wie schon zu Zeiten des Draken-Kaufs, Widerstand dagegen
leisten, dass jene Mittel, die den ÖsterreicherInnen durch Belastungen wie Ambulanzgebühren,
Studiengebühren etc. abgepresst wurden, der westeuropäischen Rüstungsindustrie
nachgeworfen werden!
Seite geändert am 3 Oktober, 2002 / Home / Kontakt: hietzing@gruene.at, Tel. 4000 / 81 832