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Diskussion um Kleingartenanlage Lackenbach
 
Kleingartenanlage Lackenbach: Eine Widmung für ganzjähriges Wohnen ("Ekl-w") würde den Kleingartencharakter beeinträchtigen.
 

Diese Grünfläche an der Josef-Pommer-Gasse soll zu 80% Parkplätzen zum Opfer fallen.

 
Selbsterntefeld Matraswiese: Keine Veränderung zur bisher bestehenden Widmung.

Im August und September lag Plandokument Nr. 7326 zur öffentlichen Stellungnahme auf - es beinhaltet einen weiteren Teil des "Lainzer Vorfeldes".

Durch ein anonymes Flugblatt, das in Teilen von Ober St. Veit verteilt wurde und das von einer Verbauung der Matraswiese sprach, wurden einige BewohnerInnen dieses Gebiets beunruhigt. Doch zum Glück war die Warnung übertrieben: Es geht lediglich um einen kleinen Zipfel der Wiese (auf der sich auch ein Selbsterntefeld befindet), der theoretisch dünn bebaut werden dürfte, doch diese Widmung ist schon seit vielen Jahren Rechtslage und wurde unverändert im Plandokumentsentwurf 7326 beibehalten. Eine Ablehnung würde also in diesem Fall nichts bewirken, der Besitzer hätte bereits jetzt die Möglichkeit zum Bauen gehabt.

Anders ist die Sachlage bei der Kleingartenanlage Lackenbach, einem Streifen, der sich von der Josef-Pommer-Gasse einen Bachlauf entlang in Richtung Tiergartenmauer hinzieht. Diese Kleingartenanlage soll zwar einen öffentlichen Durchgang erhalten, was sehr zu begrüßen ist, jedoch auch eine Widmung für ganzjähriges Wohnen ("Ekl-w"). Dies würde eine größere Verhüttelung bedeuten, da statt 35 m² ("Ekl") künftig 50 m² Grundfläche verbaut werden dürfen. Sogar ein Teil des bisherigen Schutzgebiets Wald- und Wiesengürtel ist im neuen Entwurf als "Ekl-w"-Gebiet vorgesehen. Zum künftigen öffentlichen Durchgang und zu Baulichkeiten, die in der Anlage ohne Bewilligung errichtet wurden, gab es bei der Bezirksvertretungssitzung am 29. September 2004 wurde auch eine grüne Anfrage eingebracht.

Besonders störend ist eine Widmung westlich der Josef-Pommer-Gasse, die auf einer derzeit baumbestandenen Grünfläche eine bis zu 80prozentige Verbauung mit Parkplätzen vorsieht - auch eine der Konsequenzen der "Ekl-w"-Umwidmungen.

Plandokument 7326 wurde bei der Bezirksvertretungssitzung am 29. September 2004 von ÖVP, SPÖ (nur Bezirksrat Herbert Wagner scherte aus) und FPÖ gegen die Stimmen der GRÜNEN beschlossen.


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