In der Gemeinderatssitzung am 19.Dezember 2003 wurde die Flächenwidmung für den Bau der Volksgarage und der darüber befindlichen "Parkresidenz Hietzing" in der Auhofstraße 8 von SPÖ und ÖVP beschlossen (Plandokument Nr. 7587). Grün-Gemeinderat Rüdiger Maresch wies einmal mehr auf die Problematik hin, dass die (insgesamt 227) zusätzlichen Stellplätze den Einpendelverkehr in keiner Weise reduzieren werden und dass dies nur mit einer Parkraumbewirtschaftung möglich sei. Doch seine Argumente wurden ebenso weggewischt wie die zahlreichen negativen Stellungnahmen von AnrainerInnen im Auflageverfahren.

Dass es auch anders geht, beweist die Bezirksvorsteherin von Penzing, Andrea Kalchbrenner (SPÖ), die kürzlich angekündigt hat, die Bevölkerung im Umkreis von 500 Metern über die Volksgarage Schützplatz zu befragen. In Hietzing kam es zu so viel Demokratie erst gar nicht: ÖVP und SPÖ hatten einen entsprechenden Antrag der Grünen, die Volksgarage Auhofstraße betreffend, schon am 2.April 2003 abgelehnt.

Von dem Geldregen, der nun über die Volksgaragen-Betreiber niedergeht, können "normalsterbliche" BürgerInnen nur träumen! Die Firma "BC Immobilien Management GmbH & Co. Auhofstraße 8 KEG" erhielt mit den Stimmen von SPÖ und ÖVP am 28. April 2004 im Gemeinderat ein zinsenfreies Darlehen im Höhe von 3,976.590 Euro (das entspricht fast 55 Millionen Schilling) mit einer Laufzeit von 40 (!) Jahren und einem tilgungsfreien Zeitraum von 5 Jahren ab Inbetriebnahme der Garage. - Ein Millionengeschenk aus öffentlichen Geldern, auf Kosten der schon jetzt vom Autoverkehr belasteten Bevölkerung.

Aus der Diskussion im Gemeinderat am 19.Dezember 2003

Aus der Diskussion im Gemeinderat am 28. April 2004

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