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Kennedybrücke - wie weiter?

Der "Gordische Knoten" Kennedybrücke ist eine der zentralen stadtplanerischen Herausforderungen in Hietzing. Bei einer Präsentation im Amtshaus am 1. Februar 2005 wurden einige Varianten vorgestellt, wie ein Umbau aussehen könnte. Wir Hietzinger Grünen treten für folgende Veränderungen ein:
   
 

Der östliche Teil der Kennedybrücke könnte autofrei werden

 


Die östliche, also stadteinwärts gelegene, Seite des Bauwerks soll vom Autoverkehr Richtung Hadikgasse frei gemacht werden, der großräumig über die (derzeit ohnehin zum Umbau anstehende) Schönbrunner Schlossbrücke geführt werden sollte. Dadurch könnte in diesem Bereich eine Haltestelle für ankommende Busse entstehen, eine Bereitstellungsfläche für wartende Busse und ein Wartebereich für Schönbrunn-BesucherInnen. Es entstünde ein direkter Zugang zum U-Bahn-Aufzug (der derzeit nicht gegeben ist, da eine Fahrbahn überquert werden muss). Weitere Vorteile wären eine mögliche Verbreiterung der Warteflächen für Bus und Straßenbahn an der westlichen Seite und eine attraktivere Querungsmöglichkeit für FußgängerInnen über die Hadikgasse, da die Linksabbieger in diese wegfallen.

Die Straßenbahnlinien könnten entweder so bleiben wie bisher, oder aber dahin gehend umgestaltet werden, dass als Ersatz für die Linie 58 der 10er bis Unter St. Veit und der 60er bis zum Westbahnhof verlängert wird. Eine solche Lösung darf aber keineswegs zu einer Verschlechterung des ÖV-Angebots, z.B. zu längeren Intervallen, führen!

Bei allen Zukunftsplanungen dürfen aber konkrete Verbesserungen nicht auf die lange Bank geschoben werden!

In den letzten Jahren konnten wir durch Anträge und Gespräche die Verkürzung der Wartezeit für FußgängerInnen bei der Ampel zur Hietzinger Hauptstraße in den Spitzenzeiten und die Öffnung des Engelstors zum Schönbrunner Schlosspark in der "warmen Saison" erreichen - in beiden Fällen besteht die Gefahr, dass diese Maßnahmen wieder rückgängig gemacht werden. Und Blindenleitlinien (von der damaligen grünen Bezirksrätin Ingrid Risha schon vor mehreren Jahren beantragt!) wurden noch immer nicht angebracht, auch eine Wartezeit-Anzeige bei den Fußgängerampeln (wie es sie etwa in der Simmeringer Hauptstraße bei der U3-Station Zippererstraße gibt) wurde in der Verkehrskommission am 13. Oktober 2004 von den anderen Parteien abgelehnt. Die Führung eines kreuzungsfreien Radwegs in einem renaturierten Wienflussbett ist überhaupt "Zukunftsmusik".

Es bleibt also zu hoffen, dass - so oder so - möglichst bald den Worten auch Taten folgen!

Gerhard Jordan

Früherer Bericht: Gordischer Verkehrs-Knoten Kennedybrücke: Es muss was geschehen!


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