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Posthume Ehrung einer unbequemen Frau
   
 

Der zukünftige “Helene von Druskowitz-Park” an der Biraghigasse.


Mit dem (gegen die Stimmen der FPÖ) gefassten Beschluss der Hietzinger Bezirksvertretung vom 21. Juni 2006 geht eine "ewige Geschichte" ihrem positiven Ende entgegen: Schon im April 2002 hatte die damalige grüne Bezirksrätin Brigitte Roth beantragt, eine Verkehrsfläche im Bezirk nach der in der Gloriettegasse 39 geborenen feministischen Philosophin Dr. Helene von Druskowitz (1858-1918) zu benennen. Der Antrag ging an die Kulturkommission, die schließlich nach vier Jahren mehrheitlich einen Vorschlag der Grünen annahm, nämlich den kleinen Park am Spitz vor dem Gemeindebau Biraghigasse 38-42/Wolkersbergenstraße nach Druskowitz zu benennen. Diese hoch gebildete, aber unkonventionelle Schriftstellerin war mit ihren (das Patriarchat in Frage stellenden) Ansichten ihrer Zeit weit voraus und wurde deswegen auch von vielen ihrer ZeitgenossInnen angefeindet. Mit der Benennung, die vom zuständigen Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft am 3. Oktober 2006 beschlossen wurde, wird ihr nun eine späte Anerkennung zuteil.


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