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Naturwiesen - weniger ist mehr

In letzter Zeit werden in Hietzing immer wieder Wiesen mit Bäumen und Sträuchern radikal planiert. Letzter "Geniestreich" der MA 42 war die Fläche vor der Hietzinger Hauptstraße 28: statt Schatten spendender Bäume gibt es nun eine aufwändig und künstlich gestaltete Fläche mit einem Blumenbeet. (siehe auch: Schildbürgerstreiche oder: Sehen Planer nur Pläne und bewegen sich nicht im Freien vor Ort?)

Natürlich belassene Flächen hingegen sind eine ökologisch wertvolle Alternative und bieten zahlreichen Pflanzen und Tieren Lebensraum. Ob als Fahrbahnteiler, Freiflächen in Parks oder als Wiesensaum entlang von Hecken - natürlich gewachsene Wiesen und Sträucher mögen für manche Menschen auf den ersten Blick nicht so attraktiv wirken wie ein kunstvoll gestaltetes Blumenbeet, doch auf den zweiten Blick bietet sich den BetrachterInnen ein Naturerlebnis der besonderen Art.

Naturwiesen sind Lebensraum für zum Teil bedrohte Tierarten, Nützlinge wie Wildbienen, Schwebfliegen, Laufkäfer oder seltene Schmetterlingsarten finden hier Schutz. Margeriten, Mohnblumen und wilde Kamille sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch Nahrung für ihre BewohnerInnen.

Eine Naturwiese wird weder gedüngt noch bewässert, und gemäht wird sie nur ein- bis zweimal im Jahr.

So einfach und kostengünstig kann ein Beitrag zum Klimaschutz sein. Nur - der Wille muss vorhanden sein!

Andrea Diawara

Seite geändert am 26 Juli, 2007 / Home / Kontakt: hietzing@gruene.at, Tel. 4000 / 81 832