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Widerstand gegen "Komet"-Projekt

 


Die Dimension des neuen Verkehrserregers an der Westeinfahrt in Meidling

Erfolg der Hietzinger Grünen: Am 20. Februar 2008 sprach sich die Bezirksvertretung des 13. Bezirks mit mehr als zwei Drittel der Stimmen gegen das geplante Projekt auf den "Komet-Gründen" bei der U4-Station Meidling Hauptstraße aus. Dort soll ein Baukomplex (Einkaufszentrum, Büros, Hotel) mit knapp 42 Metern Höhe und einem über 72 Meter hohen Büroturm errichtet werden - Gesamtvolumen 281.000_m³, Einkaufszentrums-Fläche 13.000_m² (davon 3.500_m² Lebensmittelhandel), Tiefgarage mit 510 Stellplätzen.

Obwohl das Projekt (siehe Fotomontage) im Nachbarbezirk liegt, ist auch Hietzing davon betroffen: einerseits durch das erhöhte KFZ-Aufkommen an der Westeinfahrt (die Luftmessstelle am Hietzinger Kai weist schon jetzt kontinuierlich die schlechtesten Werte von ganz Wien bei den dort gemessenen Schadstoffen Stickoxide und Kohlenmonoxid aus!), und andererseits durch die Gefährdung der Nahversorgung im Hietzinger Zentrum, die schon durch den Kaufkraftabfluss an das Auhof-Center im 14. Bezirk genug zu leiden hat.

Wir haben in Alt-Hietzing gegen die Flächenwidmung (Plandokument Nr. 7803) Einwendungen gesammelt, in denen die Reduktion des gesamten Bauvolumens des Projektes, die Reduktion der Fläche des Einkaufszentrums von 13.000 auf maximal 4.000_m² und die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung gemäß § 2 Abs. 1b der Bauordnung für Wien verlangt werden. Leider haben SPÖ und FPÖ in Meidling, wo es auch eine BürgerInneninitiative gegen das Projekt gibt, der Flächenwidmung in der Bezirksvertretungssitzung am 14. März zugestimmt, und es ist nun der Gemeinderat am Zug. Ob sich dort die Vernunft durchsetzen kann, muss angesichts der Mehrheitsverhältnisse leider bezweifelt werden...

Gerhard Jordan

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