Bezirksvertretungssitzung Hietzing, 19. Februar 2003
BR Mag. Gerhard Jordan, GRÜNE
BV-Stv. Dorothea Drlik, ÖVP
BR Brigitte Ofner, FPÖ

RESOLUTIONSANTRAG

Die Bezirksvertretung Hietzing spricht sich nachdrücklich dafür aus, das Areal der sogenannten "Klimt-Villa" in der Feldmühlgasse 11 in öffentlichem Besitz zu belassen, es sei denn, eine Eigentumsübertragung an eine gemeinnützige Stiftung zum Zwecke der Erhaltung des kulturellen Erbes brächte einen besseren Schutz mit sich.

BEGRÜNDUNG

Der Bereich der Schutzzone rund um die "Klimt-Villa" wird immer mehr von Zerstörung bedroht. Während der illegale Abriss des sogenannten "Maculan-Hauses" Ende Juni 2002 nunmehr durch die Errichtung eines Baublocks mit 40 Wohnungen auf dem Areal quasi "belohnt" werden soll, wird auch die Liegenschaft des ebenerdigen "Harta-Hauses", gegen dessen Abbruchreif-Erklärung sich die Hietzinger Bezirksvertretung einstimmig ausgesprochen hat, demnächst durch eine Anlage mit 15,90 Metern Firsthöhe, 7 Tiefgaragenplätzen und einem in den Garten reichenden wohnraumartigen Zubau ersetzt.

Die "Klimt-Villa" wird, wenn nicht gegengesteuert wird, bald als einziges noch unzerstörtes Gebäude des Ensembles übrig bleiben. Deshalb ist es wichtig, den Bund nochmals auf seine Aufgabe zum Schutz dieses wertvollen Hietzinger Kulturerbes hinzuweisen und einem Verkauf, der einzig und allein der gewinnbringenden Verwertung des Grundstückes dient, eine Absage zu erteilen.

Unterstützenswert wäre unter anderem eine Eigentumsüberlassung an die "Gemeinnützige Österreichische Baukultur-Privatstiftung", die ihr Interesse an der "Klimt-Villa" bekundet hat und die im § II. (1.) ihres Statuts ausdrücklich festhält:
"Der Zweck der Stiftung ist die Erhaltung und Verwaltung historisch bedeutender oder auch zeitgenössischer Baudenkmäler und Sammlungen zum Zweck der Erhaltung baukulturellen Kulturgutes".


Einstimmig angenommen.




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Seite geändert am 20 März, 2003