Bezirksrat
Mag. Gerhard Jordan (GRÜNE) stellt in der Sitzung der Bezirksvertretung Hietzing
am 2. April 2003 folgende
ANFRAGE
zur Reduktion von KFZ-Stellplätzen im Bereich Auhofstraße
1) Wie viele KFZ-Stellplätze sollen, wenn die Volksgarage in der Auhofstraße
8 errichtet wird, in der Umgebung (Auhofstraße, Braunschweiggasse usw.) gegenüber
dem derzeitigen Bestand reduziert werden?
2) In welcher genauen Form soll diese Reduktion erfolgen (Umwandlung von Schräg-
in Längsparkplätze, Verbreiterung von Gehsteigen, Bepflanzung mit Bäumen, etc.)?
3) Mit welchen Kosten wird für die Rückbauten von Stellplätzen an der Oberfläche
gerechnet?
4) Gibt es für den Fall, dass der Errichter der Volksgarage in der Auhofstraße
8 mit dem Errichter der darüber geplanten "Parkresidenz Hietzing" ident sein
sollte, Überlegungen, diesen im Zusammenhang mit der für das Projekt "Parkresidenz"
erforderlichen Umwidmung der Liegenschaft zu verpflichten, einen Teil der Widmungsgewinne
für die Finanzierung von Stellplatz-Rückbauten in der Umgebung zu verwenden?
5) Welche Garantien werden Sie, sehr geehrter Herr Bezirksvorsteher, den AnrainerInnen
geben, die sich zu Recht gegen ein erhöhtes Verkehrsaufkommen in der Auhofstraße
wehren und die, wenn schon gegen ihren Willen eine Volksgarage errichtet wird,
wenigstens eine Reduktion der Gratis-Stellplätze für EinpendlerInnen wünschen,
dass der Bezirk tatsächlich einen sichtbaren Beitrag zu einer Stellplatz-Reduktion
leisten wird?
BEGRÜNDUNG
Die Errichtung einer Volksgarage in der Auhofstraße 8 würde, im Zusammenhang
mit dem geplanten Projekt "Parkresidenz Hietzing", die Schaffung von 250 bis
260 zusätzlichen Stellplätzen bedeuten. Wenn diese großteils von AnrainerInnen
in Anspruch genommen werden, dann wären im Bereich Auhofstraße noch mehr Gratis-Stellplätze
für die schon jetzt sehr zahlreichen EinpendlerInnen vorhanden, was das Verkehrsaufkommen
zusätzlich erhöhen würde.
Deshalb muss schon jetzt garantiert werden (auch inklusive der Finanzierung!),
dass im Falle des Baus der Garage die Anzahl der Stellplätze im öffentlichen
Raum durch Rückbauten deutlich reduziert wird.
Mündliche Antwort des Bezirksvorstehers:
Es gibt für Rückbauten noch kein Projekt, der Betreiber ist dafür nicht zuständig.
Die Volksgarage wird nicht gegen den Willen der Bevölkerung errichtet, da es
schon eine Liste von InteressentInnen gibt. Erst müssen konkrete Planungen vorliegen,
dann kann über Rückbauten gesprochen werden.
Nachtrag: Im Jahr 2005 wird bekannt gegeben, dass lediglich 17 Parkplätze
an der Oberfläche reduziert werden, und zwar durch Umstellung von Schräg- auf
Längsparken auf der nördlichen Seite des innersten Stückes der Auhofstraße.
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Seite geändert am 11 Juli, 2005