Bezirksrat Mag. Gerhard Jordan (GRÜNE)
stellt in der Sitzung der Bezirksvertretung Hietzing am 24. September 2003 folgende
ANFRAGE
an den Herrn Bezirksvorsteher
zu Sicherheitsfragen im Zusammenhang mit dem Projekt Lainzer Tunnel
1) Wann ist, nach derzeitigem Informationsstand, mit einer Fertigstellung des
Projekts Lainzer Tunnel zu rechnen?
2) Halten Sie die derzeit geplanten Sicherheitsvorkehrungen für ausreichend?
3) Wie stehen Sie zu den Forderungen einiger Experten nach Errichtung einer
zweiten Tunnelröhre?
4) Werden Sie sich dafür einsetzen, dass der Tunnel nicht gleichzeitig von Gefahrguttransporten
und Personenzügen benützt wird?
5) Welche Mengen an Aushub werden bis zur Fertigstellung des Tunnels anfallen
und wo bzw. in welcher Form werden diese deponiert/verwendet?
6) Werden Sie den Mitgliedern der Hietzinger Bezirksvertretung Gelegenheit geben,
durch Einladung von ExpertInnen (z.B. in die Verkehrs-, Planungs- oder Zivilschutzkommission)
die offenen Sicherheitsfragen im Zusammenhang mit dem Projekt Lainzer Tunnel
zu diskutieren?
BEGRÜNDUNG
Immer wieder tauchen in den Medien (z.B. "Kronenzeitung" vom 25. und 31. Juli
2003) Berichte über Sicherheitsrisiken des geplanten Lainzer Tunnels auf (keine
zweite Röhre, Fluchtwege über Notausstiege mit bis zu 21 Stockwerken, Fehlen
eines Belüftungssystems, Fehlen einer Sprinkleranlage im Tunnel, usw.).
Das Ignorieren bzw. die Nicht-Diskussion solcher Fragen führt zur Ablehnung
eines an sich sinnvollen Eisenbahnprojekts durch breite Teile der Bevölkerung
und spielt somit indirekt der Frächterlobby, die von einer Diskreditierung der
Bahn profitiert, in die Hände.
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Seite geändert am 24 Januar, 2004