Bezirksrat Mag. Gerhard Jordan (GRÜNE) stellt in der Sitzung der Bezirksvertretung Hietzing am 17. Februar 2004 folgende

ANFRAGE
zur Vorgangsweise bei Baumfällungen in der Amalienstraße

1.) Wurden die BewohnerInnen der Amalienstraße über die am Dienstag, den 10.Februar 2004 erfolgte Fällung von 6 Robinien informiert?

2.) Wenn ja, wann genau und auf welche Art und Weise?

3.) Wurde über die Gründe der Fällung (Fäulnis usw.) informiert?

4.) Wann genau wurden im betreffenden Bereich Halteverbots-Schilder aufgestellt?

5.) Mussten am Morgen des 10.2. Autos von AnrainerInnen abgeschleppt werden, um die reibungslose Abwicklung des Einsatzes zu ermöglichen?

6.) Wenn ja, um wie viele Fahrzeuge handelte es sich und wohin wurden sie gebracht?

7.) Wie viel kostete der die Fällung begleitende Einsatz von Polizei und Feuerwehr?

8.) Wie viele Bäume sollen im weiteren Verlauf des Jahres 2004 in der Amalienstraße noch gefällt werden?

9.) Ist in Zukunft daran gedacht, die BürgerInnen Hietzings rechtzeitig über bevorstehende Baumfällungen zu informieren, und wenn ja, in welcher Form?

BEGRÜNDUNG

Die Fällung von Bäumen am 10.Februar 2004 in der Amalienstraße vor den Hausnummern 3, 21, 29a, 31 und 33 hat AnrainerInnen tief beunruhigt. Der Grund war nicht so sehr die Fällung der Bäume an sich (denn diese waren morsch, die Fällung wurde vom Magistratischen Bezirksamt genehmigt, und es sollen bis November 6 Eschen als Ersatz gepflanzt werden), sondern vielmehr die überfallsartige Vorgangsweise und die mangelnde Information. Eine rechtzeitige Aufklärung hätte nicht nur Unmut in der Bevölkerung verhindert, sondern vielleicht auch niedrigere Kosten des Einsatzes bewirkt.


Mündliche Antwort des Bezirksvorstehers:
Das Stadtgartenamt bringt an zu fällenden Bäumen Informationsbänder mit Telefonnummern, an die man sich bei Fragen wenden kann, an. Im Fall Amalienstraße erfolgte dies nicht, weil diese Bänder kurz vorher aufgebraucht waren. 12 Halteverbots-Tafeln sowie eine Zusatztafel mit dem Hinweis "Baumschnitt" wurden 24 Stunden vorher, am 9.Februar 2004 um 7.30 Uhr, aufgestellt. Es wurden vier Fahrzeuge von Einpendlern, die nach Bekanntgabe des Halteverbots abgestellt wurden, abgeschleppt und nach Simmering gebracht. Die Kosten haben die Fahrzeughalter zu tragen. Zwei zur Zeit der Verhängung des Halteverbots vor der Hausnummer 19 und bei der Testarellogasse abgestellte Fahrzeuge mussten von der Feuerwehr umgestellt werden, wobei die Stadt Wien die Kosten dafür trägt. Die Kosten für diese Aktion stehen in keinem Verhältnis zu einer sonst nötig gewesenen Leih-Hebebühne. Im weiteren Verlauf des Jahres 2004 sind keine Baumfällungen mehr in der Amalienstraße geplant. Eine neue Lieferung von Informationsbändern ist bereits eingetroffen, sodass bei zukünftigen Baumfällungen eine lückenlose Information gewährleistet ist.

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Seite geändert am 28 Februar, 2004