Bezirksrat Mag. Gerhard Jordan (GRÜNE) stellt in der Sitzung der Bezirksvertretung Hietzing am 21. April 2004 folgende

ANFRAGE
zur Beschilfung des Hohenauer Teichs

a) Warum wurde eine ökologisch sinnvolle Vergrößerung des Schilfbestandes zwecks Verbesserung der Wasserqualität des Hohenauer Teichs im Lainzer Tiergarten bis heute nicht verwirklicht?

b) Aus welchen Gründen wird der angeblich zu hohe Fischbestand (Karpfen) nicht reduziert?

BEGRÜNDUNG

Die Qualität des Wassers im Hohenauer Teich (und damit auch im Lainzer Teich sowie im Lainzerbach) könnte durch eine Vergrößerung des Schilfbestandes von derzeit rund 5% auf 20-30% erheblich verbessert werden. Außerdem würde neben der Wasser klärenden und Sauerstoff spendenden Funktion auch der Lebensraum für seltene Amphibien vergrößert.

Das Problem der Trübung des Wassers durch Schwebalgen ist u.a. auf den hohen Bestand an Karpfen zurückzuführen. Ein geregeltes Abfischen (beispielsweise zur Weihnachtszeit) wäre sinnvoll und könnte Abhilfe schaffen.

Einige der erwähnten Maßnahmen wurden schon am 22. Jänner 1999 bei einer Besprechung von Bezirksvorstehung Hietzing, MA 22, MA 45, MA 42, MA 49 und Umweltberatung zur Sanierung des Lainzerbachs und der ökologischen Wiederherstellung des Gewässereinzugsbereichs der beiden Teiche angesprochen, aber bis heute nicht umgesetzt.


Aus der schriftlichen Antwort des Bezirksvorstehers vom 14. Juni 2004: Eine Vergrößerung der Schilfzone ist nicht möglich, da der Teich großteils zu tief für Schilf ist. Außer dem Vorhandensein von Schwebstoffen und Grünalgen wurde keine Beeinträchtigung der Wasserqualität festgestellt. Der Eindruck eines hohen Karpfenbestandes entsteht, weil an der Besucher-Stelle gefüttert wird und dort meist viele große Karpfen sichtbar sind. Ein völliges Abfischen wäre nur durch Ablassen des Teiches möglich, was das Ökosystem beeinträchtigen würde.

Zurück zur Hietzinger Startseite

Zurück zur Antragsübersicht

Seite geändert am 17 August, 2004