Die Bezirksräte Mag. Gerhard Jordan
und Walter Frank (GRÜNE) stellen in der Sitzung der Bezirksvertretung Hietzing
am 14. Dezember 2005 folgende
ANFRAGE
an den Herrn Bezirksvorsteher
betreffend geplante Umbauten auf der Liegenschaft Schweizertalstraße 36
a) An wen wurde die Liegenschaft des ehemaligen Bundesinstituts für Agrarwirtschaft
in der Schweizertalstraße 36/Winzerstraße 1 (Ober St. Veit) vom Landwirtschaftsministerium
verkauft und wann?
b) Wann wurde der derzeit bestehende (ebenerdige) Zubau Winzerstraße 1 errichtet
und welche Stellungnahme gab es damals seitens der MA 19?
c) In welchem Ausmaß (Grundfläche, Bauhöhe, Kubatur, Nutzflächen) sind Umbauten
geplant und für welchen Zweck?
d) Wie hoch soll die Traufen- und Firsthöhe eines etwaigen Neubaus (gültige
Widmung: WI, offene Bauweise) auf Winzerstraße Nr. 1 sein?
e) Wie viele Garagenplätze sollen geschaffen werden und wo genau?
f) Wann soll mit den Bauarbeiten begonnen werden?
g) Wie viele Bäume sollen auf dem besagten Grundstück gefällt werden?
h) Wie viele der bestehenden Bäume (insbesondere an der Einfriedung entlang
der Winzerstraße) sollen erhalten bleiben?
i) Wo sollen die Ersatzpflanzungen für eventuell zu fällende Bäume erfolgen?
BEGRÜNDUNG
In der Schweizertalstraße Nr. 36 befindet sich die sogenannte "Villa Miller",
die 1913-1915 von den Architekten Ludwig Kloos und Ferdinand Glaser errichtet
wurde. Seit 1957 im Besitz des Bundesministeriums für Landwirtschaft, soll die
Liegenschaft kürzlich an eine private Gesellschaft verkauft worden sein. Gerüchteweise
soll an der Stelle des derzeitigen späteren Zubaus in der Winzerstraße 1, gerade
außerhalb der Schutzzone liegend, ein Neubau mit 8 Luxuswohnungen geplant sein.
AnrainerInnen befürchten vor allem, dass der wertvolle Baumbestand auf dem Grundstück
willkürlich und ohne zwingende bautechnische Notwendigkeit gefällt werden könnte.
Ein solches Vorgehen, falls es geplant sein sollte, kann auch nicht im Interesse
der Hietzinger Bezirksvertretung liegen.
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Seite geändert am 3 Januar, 2007