Bezirksrätin Andrea Diawara (GRÜNE),
Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Dorothea Drlik (ÖVP)

stellen in der Sitzung der Bezirksvertretung Hietzing am 15. Februar 2006 folgenden

ANTRAG

Die zuständigen Stellen der Stadt Wien werden ersucht, sich dafür einzusetzen, dass von der Errichtung einer Mobilfunkanlage auf der Gemeindewohnanlage Gallgasse 71/Fred-Liewehr-Gasse 1-21 aus Gesundheitsgründen Abstand genommen wird, und weil sich im Umkreis von einigen hundert Metern schon andere Handymasten befinden.
BEGRÜNDUNG

Ein Aushang von "Wiener Wohnen", auf dem die Errichtung einer Mobilfunkanlage auf dem Dach von Stiege 8 (Fred-Liewehr-Gasse 15) für den 23. Jänner 2006 angekündigt wurde, beunruhigte die BewohnerInnen des Gemeindebaus und führte zu einer Unterschriftenaktion.

Da in unmittelbarer Nähe auch chronisch Kranke wohnhaft sind und der Strahlungskegel Wohnungen in der Nachbarschaft (sowohl am östlichen Ende der Fred-Liewehr-Gasse als auch in der Björnsongasse) direkt betreffen würde, wäre ein Verzicht auf diesen Standort sehr zu wünschen.
Zahlreiche Studien von anerkannten WissenschafterInnen zeigen, dass Gesundheitsgefährdungen durch Mobilfunkanlagen nicht auszuschließen sind.


Einstimmig angenommen.
Aus der Antwort von Wohnbaustadtrat Werner Faymann vom 5. April 2006: Im Jahr 2000 wurde von einer Kommission der Baudirektion ein Vorsorgewert von 10 Milliwatt pro m² pro Standort und System auf den Liegenschaften der Stadt Wien festgelegt. Wiewohl durch die Einhaltung dieses äußerst niedrigen Wertes eine Beeinträchtigung der chronisch kranken Personen im Nahebereich der Anlage vernünftigerweise auszuschließen ist, wird zur Zeit ein möglicher Alternativstandort geprüft.

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Seite geändert am 3 Januar, 2007