Die BezirksrätInnen Mag. Gerhard Jordan und Andrea Diawara (GRÜNE) stellen in der Sitzung der Bezirksvertretung Hietzing am 15. Februar 2006 folgenden

ANTRAG

Die zuständigen Stellen der Stadt Wien werden ersucht, bei einem Straßenschild auf dem Versorgungsheimplatz eine Zusatztafel anzubringen, die auf den historischen Zusammenhang dieses Begriffes hinweist.

BEGRÜNDUNG

In der Diskussion über Reformen im GZW (Geriatriezentrum am Wienerwald) taucht immer wieder das Argument auf, dass die "Versorgungsheim-Mentalität" immer noch nicht überwunden sei, was auch an der Benennung des Platzes vor dem Haupteingang zum Ausdruck komme.

Mit dem Wort "Versorgungsheim" wird manchmal kasernenartige Unterbringung, autoritäre Bevormundung von BewohnerInnen, Ignorieren der Individualität der BewohnerInnen, usw. assoziiert. Dies entspricht (zum Glück) nicht mehr der realen Situation, wo das Personal des GZW sehr bemüht ist, eine dem Standard entsprechende Pflege zu gewährleisten.
Doch auch der Begriff "Versorgungsheim" war nicht immer negativ besetzt: Zur Zeit seiner Errichtung (1902-1904) war das Versorgungsheim Lainz eine fortschrittliche kommunale Sozialeinrichtung. Auf diese Tatsache sollte durch Anbringung einer Zusatztafel entsprechend hingewiesen werden.


Einstimmige Zuweisung an die Kulturkommission, dort behandelt am 9. Februar 2006: Der Textvorschlag der GRÜNEN wird an die MA 7 weiter geleitet.

Zurück zur Hietzinger Startseite

Zurück zur Antragsübersicht

Seite geändert am 3 Januar, 2007