Bezirksrat Mag. Gerhard JORDAN (GRÜNE) stellt in der Sitzung der Bezirksvertretung Hietzing am 26. April 2006 folgenden

ANTRAG

Die Bezirksvertretung Hietzing spricht sich dafür aus, dass ein Neubau im Bereich Einsiedeleigasse 4-6 (alter Ortskern von Ober St. Veit) nicht nur von der Straße zurückversetzt, sondern auch nicht höher als mit den derzeit gültigen 6,5 m Traufenhöhe (entspricht maximal 11 m am höchsten Punkt des Daches) errichtet wird.

BEGRÜNDUNG

In einer BürgerInnenversammlung am 22. März 2006 wurde im Hietzinger Amtshaus über Projekte und Umwidmungen im Bereich des Ortskernes von Ober St. Veit diskutiert. Ein umstrittenes Projekt, das von Architekt Wilhelm Holzbauer und von Vertetern des Bauwerbers "Raiffeisen Immobilien Leasing" vorgestellt wurde, ist die Neu-Bebauung hinter zwei alten Streckhöfen in der Einsiedleigasse. Gegen dieses Vorhaben wurden in Ober St. Veit rund 800 Unterschriften gesammelt.

Der Bauwerber bot in der BürgerInnenversammlung an, mit dem Neubau von der Straße einige Meter zurückzurücken, forderte aber im Gegenzug eine Ausdehnung der Firsthöhe von den derzeit gültigen maximal 11 Metern auf 13 Meter. Der von BürgerInnen geäußerte Wunsch, auf diese Erhöhung zu verzichten, wurde aus "wirtschaftlichen Gründen" zurück gewiesen. Diese Position wurde auch von Bezirksvorsteher Gerstbach, mit dem Hinweis auf rechtliche Ansprüche, unterstützt.

Auch wenn es rechtlich kein Mittel gibt, die "schlimmst-denkbare" derzeit rechtlich mögliche Verbauung zu verhindern, so sollte doch der Bezirksvorsteher als Vertreter der Bevölkerung seine politischen Kontakte nutzen, um den Bauwerber zu einer verträglicheren Lösung zu bewegen, zumal das angebotene Zurückrücken der Baulinie von der Straße ohnehin keinen Verlust bringt, weil es die Qualität der Wohnungen und damit ihren Wert erhöht, und die Errichtung von 10 bis 12 großen Eigentumswohnungen in bester Hietzinger Lage, wie unschwer auszurechnen ist, so viel einbringt, dass auch bei Verzicht auf ein zusätzliches Stockwerk nicht ernsthaft von "Unwirtschaftlichkeit" gesprochen werden kann.


Einstimmig angenommen. In den Rotdruck des Plandokuments Nr. 7654 floss diese Forderung ein.

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Seite geändert am 3 Januar, 2007