Bezirksrat Mag. Gerhard Jordan (GRÜNE) stellt in der Sitzung der Bezirksvertretung Hietzing am 28. Februar 2007 folgende

ANFRAGE
an den Herrn Bezirksvorsteher
betreffend die Zukunft des Klosters in der Wittegasse 3-7

1.) Wie ist der Stand der Planungen für die zukünftige Verwendung des Klosters in der Wittegasse 3-7?

2.) Ist Ihnen bekannt, ob das in einer Schutzzone gelegene Gebäude abgerissen werden soll oder nicht?

3.) Sind Sie für eine Erhaltung des Gebäudes und damit des Erscheinungsbildes der Wittegasse?

4.) Haben Sie sich für die weitere Nutzung des Gebäudes als Kloster - konkret: der Koptischen Gemeinde, die Interesse gezeigt hat - eingesetzt, und wenn ja, mit welchem Resultat?

5.) Wie stehen Sie, sollte es zu einem Abriss kommen, zu einer Bauhöhenüberschreitung gemäß § 69 bei einem Neubau (derzeit gültige Widmung: Bauklasse II mit 10,5 m Traufenhöhe) bzw. zu einer Umwidmung?

BEGRÜNDUNG

Obwohl seitens der Koptischen Gemeinde in Österreich Interesse an der Weiterführung als Kloster und der Erhaltung des Gebäudes signalisiert worden sein soll, wurde das bisher von Nonnen des Ordens der "Herz Jesu Schwestern" bewohnte Kloster in der Wittegasse 3-7 im Vorjahr an die CGT Immobilien Holding verkauft. Eine daraufhin gegründete "Wittegasse 3 Projektentwicklungs GmbH & Co KG" plant nun offenbar einen Umbau.

Die Umgebung der angrenzenden Feldmühlgasse war in den letzten Jahren schon mehrfach Schauplatz von umstrittenen Verbauungen (illegaler Abriss des "Maculan-Hauses" und Errichtung einer Wohnanlage an dieser Stelle, Errichtung von Kapitalanlage-Wohnungen statt einer "Seniorenresidenz" am "Klimt-Park", Abriss des "Harta-Hauses", usw.). Daher sind viele AnrainerInnen skeptisch und wünschen sich, dass es nicht zu einer Fortsetzung dieser Praxis in der Wittegasse kommt.


Mündliche Antwort des Bezirksvorstehers:
Es gibt noch keine Einreichung bei der Baupolizei, aber ich habe die Besitzer kontaktiert und in Erfahrung gebracht, dass das Gebäude des Klosters bestehen bleibt und zu Wohnhäusern umgebaut wird. Ich bin für die Erhaltung des Gebäudes. Ich habe mich für die Kopten eingesetzt, es war aber bereits zu spät, da die Verkaufsgespräche schon zu weit gediehen waren. Die Frage nach einem § 69 stellt sich nicht, da das Gebäude erhalten bleibt - ein Abbruch ist, da es in einer Schutzzone liegt, nur in Ausnahmefällen möglich.

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Seite geändert am 7 März, 2007