Sitzung der Bezirksvertretung Hietzing am 28. Februar 2007

Bezirksrat Mag. Gerhard Jordan, GRÜNE
Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Dorothea Drlik, ÖVP


ANTRAG

Die zuständigen Stellen der Stadt Wien werden ersucht, eine Erinnerungstafel beim ehemaligen "alten Lainzer Tor" in der Hermesstraße (Höhe 2a) anzubringen, die auf den einst dort befindlichen Eingang in den Lainzer Tiergarten hinweist.

BEGRÜNDUNG

Vor dem 1. Weltkrieg verlief die Tiergartenmauer viel weiter östlich als heute, sie reichte bis zur Speisinger Straße. Später veränderte Reste der aus dem 18. Jahrhundert stammenden sogenannten "Schlucker-Mauer" befinden sich noch heute östlich der "Waldschule" Dr.-Schober-Straße 1.
Das Gebäude der heutigen Volksschule wurde 1850 als Hofjägerhaus errichtet, und 1897 wurde gegenüber, am Eingang zum kaiserlichen Jagdgarten, ein Torwächterhaus errichtet, das nach dem letzten Torwächter als "Hoppy-Haus" bekannt wurde.

Da in den letzten Monaten dank der Initiative der "Heimatrunde St. Hubertus" die Aufarbeitung der Geschichte dieses Bezirksteils auf immer mehr Interesse stößt, würde die Anbringung einer entsprechenden Tafel sicher auf ein positives Echo stoßen.


Einstimmig angenommen.
Antwort von Umweltstadträtin Ulli Sima am 20. April 2007: Das vor einigen Jahren errichtete BesucherInnenzentrum Lainz beim heutigen Lainzer Tor hat die zentrale Bedeutung, die in den Lainzer Tiergarten kommenden BesucherInnen über den Tiergarten aktuell aber auch über historische Belange zu informieren. So wird im BesucherInnenzentrum auch über die frühere Ausdehnung des Lainzer Tiergartens informiert. Eine zusätzliche Information zum gleichen Thema, nur wenige hundert Meter vom BesucherInnenzentrum entfernt, scheint daher im Sinne der sparsamen und zweckmäßigen Verwendung von Steuermitteln nicht zielführend.


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Seite geändert am 5 Juni, 2007