Bezirksrat Mag. Gerhard Jordan (GRÜNE) stellt in der Sitzung der Bezirksvertretung Hietzing am 5. Dezember 2007 folgende

ANFRAGE
an den Herrn Bezirksvorsteher
betreffend Änderung der Ampelphasen entlang der Westeinfahrt
zuungunsten der FußgängerInnen

1. Wurden die Ampelphasen der Ampeln entlang der Westeinfahrt im heurigen Jahr verändert?

Wenn ja:

2. Wann genau erfolgte dies und zu welchen Veränderungen (in Sekunden) kam es bei den Grün-Phasen und Rot-Phasen (Wartezeiten) für FußgängerInnen, die den Hietzinger Kai überqueren wollten?

3. Aus welchem Grund wurden die Ampelphasen verändert und auf wessen Veranlassung?

4. Welche Kosten entstanden durch die Umstellungen und von wem wurden sie getragen?

BEGRÜNDUNG

Laut Beobachtungen von AnrainerInnen wurden im Herbst 2007 die Wartezeiten für FußgängerInnen bei den die Westeinfahrt querenden Ampeln erhöht, was zu gefährlichen Situationen führt - z.B. bei FußgängerInnen, die bei "Rot" einen Schutzweg überqueren, weil sie eine einfahrende U-Bahn oder einen abfahrenden Bus erreichen wollen (Station Ober St. Veit) oder bei Autos, die beim Queren des Wientals noch schneller vom 14. in den 13. Bezirk schießen, um sich eine Rot-Phase zu ersparen (die Kreuzung mit der Testarellogasse war bereits 2006 die dritt-gefährlichste von ganz Wien!).

Am Wochenende der 24./25. November 2007 gab es sogar Durchsagen im Radio, dass am Hietzinger Kai auf "Grüne Welle für Autos" geschaltet wurde, um einen Stau aufzulösen. Solche Maßnahmen zeigen, wie wenig (trotz aller Beteuerungen im Verkehrs-Masterplan, im Klimaschutzprogramm usw.) tatsächlich Rücksicht auf FußgängerInnen genommen wird.

Bezeichnend ist auch die Tatsache, dass offenbar für auto-freundliche Ampel-Umstellungen ausreichend Geld vorhanden ist, während etwa ein Probebetrieb einer zusätzlichen Grün-Phase für FußgängerInnen bei der Ampel zwischen der Station Hietzing und der Eduard-Klein-Gasse von ÖVP, SPÖ und FPÖ in der Sitzung der Hietzinger Verkehrskommission am 17. Oktober 2007 abgelehnt wurde, weil dieser laut Angaben der MA 33 rund 9.000 € gekostet hätte.


Wird schriftlich beantwortet.

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Seite geändert am 21 Dezember, 2007