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In Erfüllung eines einstimmig angenommenen Grün-Antrags vom 20.Juni 2001 berief
Bezirksvorsteher Gerstbach eine BürgerInnenversammlung zur Umgestaltung des
Hügelparks im Hietzinger Cottage ein, die am 3. Oktober 2001 im Festsaal
des Gymnasiums in der Fichtnergasse 15 stattfand. Rund 40 Menschen nahmen daran
teil.
Es
wurden Vorschläge für die Umgestaltung präsentiert, die von einer Maturaklasse
der HBLA für Gartenbau Schönbrunn gemeinsam mit der MA 42 erarbeitet wurden.
Das Denkmal für Karl Alexander Freiherr von Hügel (1795-1870), der in der Hietzinger
Hauptstraße 40 gewohnt und 1827 die Österreichische Gartenbaugesellschaft gegründet
hat, wurde am 3.Oktober 1901, also vor 100 Jahren, enthüllt. Es soll im Park
eine prominentere Stelle erhalten. Früher blickte das Denkmal in Richtung der
diagonal zur Ecke Fichtnergasse/Kupelwiesergasse verlaufenden "Allee", heute
steht davor der nach dem 2. Weltkrieg mit Hilfe von Spenden aus Dänemark errichtete
Kindergarten. Bei der Umgestaltung sollen u.a. die Bäume stärker konzentriert
werden, die Hundezone vom Rand der Stoesslgasse an den Rand der Kupelwiesergasse
(die im Norden des Parks verläuft) verlegt werden, das Denkmal gedreht und in
eine Ellipse aus Blumen gestellt werden sowie auch der Kinderspielplatz erweitert
und attraktiviert werden (Sandkiste, zusätzliche Geräte, Schaukeln, usw.). Die
Asphaltfläche an der Nordostecke soll entfernt, aber dafür die bestehenden Wege
neu asphaltiert werden.
Umstrittene Punkte in der Diskussion waren das Verhältnis von Schatten
und Sonne im Park, die Hundezone (ein Anrainer der Kupelwiesergasse sprach sich
vehement dagegen aus, aus dem Publikum kamen Pro- und Contra-Argumente) und
- von grüner Seite thematisiert - das Umschneiden von Bäumen (drei Kastanien
am Südwesteck, eine Rotbuche im östlichen Teil, einige Kiefern; zumeist, weil
sie morsch sein sollen).
Die grüne Forderung nach Errichtung einer öffentlichen WC-Anlage, was
von einem Anrainer unterstützt wurde. BV Gerstbach befürwortete zunächst ein
mobiles WC im Sommer, versprach aber, die Forderung nach einer festen Anlage
im Finanzausschuss zu behandeln, wenn die Bevölkerung dies wolle.
Was noch geplant ist: Fest verankerte statt mobiler Sitzbänke, eine Tisch-Bank-Kombination
für SeniorInnen im südöstlichen Bereich und eine hinausgerückte Strauchbepflanzung
am Rand entlang der Stoesslgasse. Eine Wasserfläche ist technisch nicht möglich.
Die Gesamtkosten für die Umgestaltung werden rund 2 Millionen ATS betragen,
die dafür auch im Bezirksbudget 2002 vorgesehen sind (150.000 Euro).
Seite geändert am 8 November, 2001 / Home