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Mittwoch, 3. Dezember 2014

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Neues Buch über Gustav Klimt

22.05.2012 23:18

 

Neues Buch über Gustav Klimt

Vor 150 Jahren wurde der Maler Gustav Klimt (1862-1918) geboren. Aus diesem Anlass zeigt eine ganze Reihe Wiener Museen seine Werke, und eine Reihe von Sonderausstellungen finden dazu statt.

Der Autor und Fotograf Michael SCHMID - übrigens auch Mitarbeiter der grünen Bezirksorganisation in Floridsdorf  - hat das Buch „Gustav Klimt. Der Kunst- und Kulturführer zum Klimt-Jahr 2012“ (echomedia Buchverlag, 14,90 €) verfasst.

Das Werk ist interessant, da es auf nur 142 Seiten eine Fülle der Aspekte rund um Klimt und seine Zeit übersichtlich behandelt: Das Leben des Malers, die gesellschaftliche Situation in Wien zur Zeit des „Fin de Siècle“, die Rolle Klimts in den Künstlervereinigungen, Aspekte seines Schaffens (Frauenbildnisse, Landschaften, grafisches Werk, usw.).

Zahlreiche Abbildungen von Klimts Werken, auch die weniger bekannten aus seiner historistischen Frühphase, geben Interessierten einen gut nachvollziehbaren Überblick über die Stilentwicklung des Künstlers.

Sehr nützlich sind die Hinweise über alle Museen und Gedenkstätten die etwas mit Klimt zu tun haben, inklusive Öffnungszeiten und Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Für Hietzing besonders interessant ist natürlich das Kapitel über die Wohnungen und Ateliers des Malers, in dem auch die sogenannte „Klimt-Villa“ in der Feldmühlgasse nicht fehlt.  Für die Wieder-Entdeckung und Nutzung dieses ehemaligen Ateliers hat sich seit Ende der 1990er-Jahre der „Verein Gedenkstätte Gustav Klimt“ eingesetzt, auf dessen Website www.klimt.at unter anderem eine Computer-Visualisierung des Ateliers wie es um 1918 ausgesehen hat, zu sehen ist.

Der Verein hat sich in den Jahren 2004 und 2005 sehr dafür engagiert, dass die „Klimt-Villa“ nicht verkauft und privatisiert wird. Leider ist der Verein juristisch nicht für die Gedenkstätte verantwortlich, sondern kann lediglich Ideen einbringen und über Klimt informieren – was er, auch mit großem internationalem Echo, seit vielen Jahren erfolgreich macht.

Am 12. April fand im Leopold-Museum, wo noch bis 27. August die höchst sehenswerte Ausstellung „Klimt persönlich“ gezeigt wird, die Jahresversammlung des Klimt-Vereins statt. Dabei wurde auch die Hoffnung geäußert, dass das Kuratorium für künstlerische und heilende Pädagogik (Comenius-Institut), das seit 2009 auf der der Burghauptmannschaft gehörenden Liegenschaft eine Behindertenwerkstatt betreibt und auch für den Betrieb der Klimt-Gedenkstätte verantwortlich sein wird, die Bedeutung des „Klimt-Jahres“ 2012 noch entsprechend nutzen kann und wird.

Derzeit wird die (mittlerweile unter Denkmalschutz stehende) Villa in den Zustand der frühen 1920er-Jahre zurück versetzt und saniert. Die ursprünglich für Sommer 2012 (Klimts Geburtstag ist der 14. Juli) geplante Wieder-Eröffnung dürfte sich leider in den Herbst verschieben – hoffentlich erfolgt sie so rechtzeitig, dass die vielen Klimt-interessierten Wien-BesucherInnen auch Hietzing einen Besuch abstatten.


Autor Mag. Michael Schmid mit Frau Dr. Elisabeth Leopold vom Leopold-Museum bei der Buchpräsentation



 

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