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Mittwoch, 3. Dezember 2014

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Gedenktafel für Synagoge

11.11.2013 02:57

 

Gedenktafel für Synagoge

NIEMALS VERGESSEN: Die November-Pogrome in Österreich

Im November 1938, also vor 75 Jahren, brannten in Wien Synagogen und Bethäuser, tausende jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden geplündert oder beschlagnahmt. Nach Verhaftungen von mehr als 6.000 Wiener Juden gingen die ersten Transporte nach Dachau.



Aus diesem Anlass gab es heuer in ganz Österreich viele Gedenkveranstaltungen. An Veranstaltungen in Hietzing nahmen viele Menschen teil. Veranstalter waren die Volkshochschule Hietzing, die Stadt Wien, die Bezirksvertretung, www.erinnern.at und die Freiheitskämpfer in Hietzing.

So wurde am 7. November die neue Brücke zwischen Hietzing und Penzing nach dem aus Wien vertriebenen Schriftsteller und Lehrer Paul Amann benannt.

Am 8. November wurde eine Tafel zum Gedenken an die ermordeten Schülerinnen und Lehrerinnen vor dem Gymnasium in der Wenzgasse eröffnet.

Ebenfalls am 8. November wurde die erste Gedenktafel enthüllt, die in Hietzing an einem privaten Wohnhaus angebracht wurde. Das Haus in der Lainzer Straße 74 ist im Besitz von Ali Kohlbacher, er gehört den Sozialdemokratischen Freiheitskämpfern an. Die Tafel erinnert an die Familie Pauline und Egon Szeci, die vor ihrer Vertreibung hier wohnte.

Am Samstag, dem 9. November, fand um 18 Uhr das feierliche Gedenken vor der Stele in der Eitelbergergasse, Ecke Neue Weltgasse statt, auf der die 1938 zerstörte Synagoge abgebildet ist. Diese wurde 1926 bis 1928 erbaut, war freistehend und die letzte Synagoge, die in Wien errichtet werden konnte. Dass dieser Ort des Erinnerns geschaffen wurde, ist vor allem dem Engagement des Volkshochschul-Direktors Dr. Robert Streibel zu danken.

Da vor Jahren mein Antrag in der Bezirksvertretung auf eine würdigere Gestaltung dieses Platzes angenommen wurde, ergriffen Herr Dr. Streibel und Dr. Gerhard Schmid (SPÖ) die Initiative, worauf die Plexiglas-Stele des Künstlers Hans Kupelwieser errichtet wurde.

Anschließend nahm ich ab 19 Uhr 30 mit einer befreundeten, von den Nationalsozialisten verfolgten Hietzinger Familie und vielen Gleichgesinnten an der Mahnwache im 3. Bezirk am „Platz der Opfer der Deportation“ teil.



 

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