"Zukunft der Klimt-Villa trotz Preisverleihung im Ungewissen"
06.05.2014 10:00
"Zukunft der Klimt-Villa trotz Preisverleihung im Ungewissen"
"Die Zukunft der Klimt-Villa bereitet weiterhin Grund zur Sorge", beschreibt Klubobmann Johannes Stöckler die Situation. Er hatte sich in den vergangen Monaten intensiv und erfolgreich für die Erhaltung des Areals um Klimts letzte Wirkungsstätte eingesetzt. "Die Begehrlichkeit der ÖVP nach mehr bebaubarer Fläche rund um die Klimt-Villa lässt befürchten, dass dasWirtschaftsministerium früher oder später das Areal verkaufen will."
Die Klimt-Villa und die umliegenden Nebengebäude befinden sich im Besitz des Wirtschaftsministeriums, das schon während der schwarz-blauen Regierungszeit einen Verkauf ins Auge gefasst hatte. "Das wäre ein Schlag ins Gesicht für die Kulturstadt Wien", befürchtet Stöckler die drohenden Wiederholung dieses Szenarios.
Deshalb hat NR 
Wolfgang Zinggl eine parlamentarische Anfrage an Minister Mitterlehner einbringen. Diese soll die Vertragsbedingungen des Ministeriums mit dem Commenius-Institut, dem derzeitigen Mieter des Areals, klären. "Wie lange Klimts letztes Atelier im Besitz der Öffentlichkeit bleibt, hängt von der Vertragsdauer und den Auflösungsbedingungen des Vertrags ab", erklärt Johannes Stöckler die Situation.
Am 5. Mai wurde dem "Verein Gedenkstätte Gustav Klimt" der Europa Nostra Preis 2014, Europas wichtigste Auszeichnung im Bereich des Kulturerbes, im Burgtheater verliehen. Der "Verein Gedenkstätte Gustav Klimt" wird damit von der EU für seinen unermüdlichen Einsatz um die Rettung, Wiederherstellung und die Ermöglichung des öffentlichen Zugangs von Klimts letzten Atelier gewürdigt.
"Mein Ziel ist es, dass die Klimt-Villa und das umgebende Areal möglichst seinen Ursprungszustand zurückerhält und ständig öffentlich zugänglich gemacht wird. Außerdem sollten die Öffnungszeiten des Ateliers ausgedehnt werden", erhofft sich Klubobmann Johannes Stöckler für die Zukunft dieses wichtigen touristischen Ziels in Hietzing.
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