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Mittwoch, 3. Dezember 2014

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Heißes Thema Parkraumbewirtschaftung

01.12.2011 18:36

 

Heißes Thema Parkraumbewirtschaftung

So wie wir Grüne bei diesem Thema angegriffen werden, lässt das für mich nur einen Schluss zu: Wir haben recht!

Woher nehmen eigentlich WIR AutofahrerInnen, die nur 40% des Verkehrs bewältigen, uns das Recht, 90% des öffentlichen Raumes zu beanspruchen? Fakt ist: Öffentlicher Raum ist nicht gratis. Wenn ich da einen Tisch und zwei Sessel aufstellen will, um mit einem Freund eine Partie Schach zu spielen, muss ich das beantragen und eine Gebühr dafür bezahlen. Nur das Parken des Autos soll gratis sein? De facto wird das Autofahren noch massiv durch alle Steuerzahler subventioniert (Schulden des Bezirks sowie der ASFINAG für die nächsten 40 Jahre - die also noch unsere Enkel abzahlen werden).

Parkraumbewirtschaftung ist selbstverständlich - von den inneren Wiener Bezirken übers schwarz/grüne Graz bis Innsbruck. In unzähligen “hochmotorisierten” Städten überall im Ausland sowieso. Nur zwei kleine Dörfer in Wien (Hietzing und Döbling) scheinen noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen zu sein.
Mit der Verbilligung der Jahreskarte um 84,- Euro ab Mai 2012 haben wir Grünen einen ersten wesentlichen Schritt zu einer zukunftsfähigen Verkehrspolitik in dieser Stadt gesetzt. Mit der Ermäßigung des Parkpickerls um 11% und der Anhebung des Ein - Stunden -Kurzparkscheins auf den Preis eines Fahrscheins wurden bereits die nächsten Schritte gesetzt.

Die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung wird am 01.09.2012 folgen. Das genaue Gebiet steht noch nicht ganz fest. Das wird in Absprache mit den Bezirken und unter Einbeziehung des “Verdrängungseffektes” stattfinden.

Wenige der oft genannten Einwände sind richtig:

JA, die Öffis müssen nicht nur billiger, sondern auch attraktiver werden. Ein sehr umfangreicher Antrag von mir zur Kennedybrücke liegt in der Planungskommission.

JA, wir müssen uns die “Garagensituation” bezüglich Auslastung und Preise ansehen.

JA, auch Carsharing muss in Zukunft eine größere Rolle spielen.

Und JA, auch uns Grünen ist klar, dass das Auto oft die einzig sinnvolle Möglichkeit ist, womöglich in 70 von 100 Fällen, aber wenn wir dieses Ziel der Reduktion um 30% des motorisierten Individualverkehrs GEMEINSAM schaffen, können wir alle nur gewinnen.



 

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