Wittegasse: Radfahren - Z'wos brauch ma dös? |
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Trotz ausreichender Fahrbahnbreite ein “Njet” zu Radfahren gegen
die Einbahn. |
Ein grüner Antrag auf Radfahren gegen die Einbahn in der Wittegasse (diese Gasse war früher beidseitig geöffnet und ist erst seit kurzer Zeit eine Einbahn) wurde am 2. April 2003 der Bezirksverkehrskommission zugewiesen und von dieser am 9.April behandelt. Zwar traten in der Diskussion gute Argumente für diese Maßnahme auf, z.B. die bessere Erreichbarkeit der Pfarre in der St.Veit-Gasse von der Feldmühlgasse her, oder die ausreichende Fahrbahnbreite, doch setzte sich letztlich die Position "Wos brauch ma dös eigentlich?" durch. ÖVP, SPÖ und FPÖ stimmten gegen den Vorschlag, wobei auch das längst wissenschaftlich widerlegte Vorurteil, dass Radfahren gegen die Einbahn "lebensgefährlich sei", aufgewärmt wurde. Es ist schon lange her, dass Hietzing serienweise das Prädikat "radfahrfreundlicher Bezirk" verliehen bekam...
Bei der Bezirksvertretungssitzung am 17.Februar 2004 wurde ein neuerlicher
Grün-Antrag betreffend die Öffnung der Wittegasse von ÖVP, SPÖ und FPÖ abgelehnt
- und das, obwohl in dem vom Gemeinderat beschlossenen "Verkehrs-Masterplan
2003" ausdrücklich gefordert wird, dass Radfahren gegen die Einbahn zur Regel
werden soll, wenn die Fahrbahnbreite ausreichend ist (was in der Wittegasse
zutrifft). Und auch die Aussage "Richtungsweisend und bahnbrechend waren
auch die Maßnahmen, die das Radfahren gegen die Einbahn ermöglichten. Unfälle,
die aus dieser Verkehrsführung heraus befürchtet wurden, sind bis jetzt keine
zu verzeichnen!" (zitiert aus "Pro Hietzing", Herausgeber: ÖVP Wien, Bezirksparteivorstand
Hietzing, Ausgabe 10/2003, Seite 2) dürfte von der ÖVP in ihrer täglichen Praxis
nicht ganz ernst genommen werden.
Seite geändert am 16 Mai, 2004 / Home / Kontakt: hietzing@gruene.at, Tel. 4000 / 81 832