Es gibt Alternativen! |
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Zu den von Bezirksvorsteher Gerstbach lancierten Tiefgaragenplänen in der
Maxingstraße 13A (ehemaliges erstes Palmenhaus, später Filmakademie, in Zukunft
Teil des Tiergartens) wurde am 26. April 2006 ein grüner
Antrag einstimmig beschlossen: Sollte es zur Umsetzung dieses Projekts kommen,
dann erst nach einer AnrainerInnenbefragung. Im Grätzl selbst gibt es sowohl
BefürworterInnen als auch GegnerInnen.
Eines ist jedoch sicher: ein zusätzlicher großer Verkehrserreger in der Maxingstraße
bringt ohne wirkungsvolle Begleitmaßnahmen gar nichts, und Priorität muss auf
jeden Fall die bereits gewidmete und durchaus sinnvolle Bus- und PKW-Garage
an der Westeinfahrt im Vorfeld von Schönbrunn (nahe der Grünbergstraße) haben!
Dort soll der BesucherInnenverkehr von Schönbrunn aufgefangen werden, da er
dort keine Wohngebiete belastet!
Leider glauben die anderen Parteien, vor allem ÖVP und FPÖ, dass immer mehr
neue Garagen eine Art "Allheilmittel" seien. Doch die zu Recht umstrittene Volksgarage
in der Auhofstraße 8 zeigt, dass sich nichts verbessert hat. Der Autoverkehr
hat durch die Ein- und Ausfahrt in der Auhofstraße zugenommen, und es gibt nicht
mehr freie Parkplätze als vorher - kein Wunder, so lange Einpendeln mit Abstellen
des KFZ im öffentlichen Raum Hietzings gratis ist. Die schwache Auslastung der
Volksgarage lässt sogar vermuten, dass auch AutobesitzerInnen, die dort einen
Garagenplatz gemietet haben, ihr Fahrzeug bisweilen auf der Straße parken, weil
es bequemer ist.
Die einzige Möglichkeit, das Problem an der Wurzel anzugehen, wäre eine Parkraumbewirtschaftung
(Parkpickerl für AnrainerInnen, ansonsten kostenpflichtiges Kurzparken) zumindest
im Wiental. Um für eine solche Maßnahme seriöse Grundlagen zu erhalten und die
Situation des ruhenden Verkehrs genau zu erheben, beantragten
GRÜNE und SPÖ bei der Bezirksvertretungssitzung am 21. Juni 2006, eine entsprechende
Verkehrsuntersuchung gemeinsam mit dem 14. Bezirk in Auftrag zu geben. Doch
Schwarz und Blau stimmten den Antrag mit 20:19 Stimmen nieder - Garagen sind
eben die "heiligen Kühe", und alle vernünftigen Alternativen werden tabuisiert.
Hoffentlich findet hier noch irgendwann ein Gesinnungswandel statt - der Bezirk
könnte es dringend brauchen.
Wie mittlerweile bekannt wurde, dürfte das Projekt Maxinggarage gefallen sein,
weil das Bundesdenkmalamt Bedenken gegen den Standort geäußert hat.
Seite geändert am 4 Februar, 2007 / Home / Kontakt: hietzing@gruene.at, Tel. 4000 / 81 832