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	Hier wird ein Supermarkt als zusätzlicher Verkehrserreger entstehen.

Der §69 der Wiener Bauordnung lässt "unwesentliche Abweichungen von Bebauungsvorschriften" zu, wenn die Bauausschüsse der Bezirksvertretungen dies beschließen. Doch nicht immer sind diese Änderungen wirklich "unwesentlich": Hochhäuser in einigen Wiener Bezirken wurden beispielsweise um 10, ja 20 Meter höher gebaut. Im Gemeinderats-Wahlkampf kritisierte auch die ÖVP den Missbrauch des §69.

Doch was tut die ÖVP in Hietzing? Gemeinsam mit der SPÖ beschloss sie - gegen den Widerstand von Grünen und FPÖ - bei der Bauausschusssitzung am 5.Dezember 2005 eine Vergrößerung der Fläche des umstrittenen Hofer-Supermarktes in der Versorgungsheimstraße gleich um 317m² auf rund 1.200m²! Die dadurch verloren gehende gärtnerisch auszugestaltende Fläche soll durch einen Grünstreifen kompensiert werden. Wenn die ÖVP die Expansion eines Projekts um über ein Drittel (!) als unwesentlich ansieht, dann kann sie entweder schlecht rechnen oder hat ihre Wahlkampf-Parolen sehr schnell vergessen...

Es gibt übrigens auch einen Grün-Antrag vom 28.September 2005, die (benachbarte) Wohnstraße Steinlechnergasse durch entsprechende Gestaltungsmaßnahmen, z.B. eine Verengung und teilweise Begrünung der Mündung der Versorgungsheimstraße, effektiver zu machen, damit sich AutofahrerInnen auch entsprechend verhalten. Dieser Antrag wird im neuen Jahr in der Planungskommission behandelt werden.

Früherer Bericht

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