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Zweite Volksgarage kommt

 

Standort der geplanten Erweiterung des Jugendwohnhauses

 

 

Nach der umstrittenen, ohne jegliche Befragung der Bevölkerung durchgedrückten Entscheidung für den Bau einer Volksgarage in der Auhofstraße 8 wird Hietzing jetzt mit einer zweiten Volksgarage "beglückt": im Bereich Hietzinger Kai/Franz-Boos-Gasse, nahe der U4-Station Ober St. Veit, wird das bestehende Jugendwohnhaus "Ober St. Veit" erweitert. Der Neubau von 110 Wohnungen an der Kante zum Wienfluss ist durchaus zu befürworten, ja selbst eine unterirdische Garage an diesem Standort wäre vielleicht sinnvoll - wenn sie von einem Betreiber frei finanziert wäre. Doch das Modell der "Volksgaragen" sieht Anderes vor: Mit Millionen Euro aus öffentlichen Geldern werden Garagenbetreibern Geschenke gemacht und zukünftige Gewinne finanziert, während anderswo an allen Ecken und Enden gespart wird.
Diesen Zynismus können wir nicht mittragen, und wir finden es schade, dass ein an sich begrüßenswertes Projekt durch die Verquickung mit dem Volksgaragen-Unwesen einen "Patzer" erhält .

Bei der Bezirksvertretungssitzung am 14. Dezember 2005 stimmten nur die Grünen gegen die Widmung für die Volksgarage Franz-Boos-Gasse (Plandokument 7653). An dem positiven Beispiel Penzing hat sich der 13. Bezirk leider nicht orientiert: Dort hat Bezirksvorsteherin Andrea Kalchbrenner (SPÖ) im Februar 2005 über die Volksgarage Schützplatz/H.C.Artmann-Park eine BürgerInnenbefragung abgehalten und das Ergebnis - 75% waren gegen das Projekt - dann auch akzeptiert.

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