ANFRAGE Planungen zur Zukunft des Afritsch-Heims (S-1041/09)
Bezirksrat Mag. Gerhard Jordan (GRÜNE) stellt in der Sitzung der Bezirksvertretung Hietzing am 24. Juni 2009 folgende
ANFRAGE
an den Herrn Bezirksvorsteher
betreffend Planungen zur Zukunft des Afritsch-Heims
1.) Hat die "Volkshilfe", die seit 1987 das Baurecht auf dem Areal des (immer mehr verfallenden) Josef-Afritsch-Heims beim Hörndlwald hat, vor, dieses abzutreten?
2.) Wenn ja, an wen?
3.) Welche Planungen für Nachnutzungen sind Ihnen bekannt?
4.) Welche Schritte gab es seitens des Bundesdenkmalamts, um das architektur- und sozialhistorisch bedeutende Gebäude zu retten?
5.) Fühlen Sie sich noch an den am 15. Februar 2006 mehrheitlich beschlossenen Antrag S-193/06 gebunden, der die zuständigen Stellen der Stadt Wien dringend ersucht, das Afritsch-Heim zu erhalten, zu sanieren und als lokale Begegnungsstätte wiederzubeleben, soferne dies nicht einem Gutachten des Bundesdenkmalamts entgegen steht?
BEGRÜNDUNG
Nicht nur der bedauernswerte Zustand des Gebäudes, sondern auch die Tatsache, dass der Wert bestimmter Objekte der Architektur der 1950er-Jahre zunehmend erkannt wird, machen eine Rettung (angesichts des Verfalls möglicherweise auch einen Nach-Bau) des Afritsch-Heims zu einem Gebot der Stunde. Mit einem Wechsel des Baurechtsnehmers (zurück zur Stadt Wien?) böte sich eine Chance für einen neuen Anlauf.
Mündliche Antwort des Bezirksvorstehers:
Die "Volkshilfe" bzw. Teile derselben hatten seit 1952 das Baurecht. Mit 31. 12. 2009 soll es aufgelöst werden und an die Stadt Wien übergehen. Es sind mir keine Planungen bekannt. Seitens des Bundesdenkmalamtes gab es keinerlei Versuche, das Gebäude zu retten. Der Antrag S-193/06 wurde vom damaligen Stadtrat Faymann beantwortet. Über die weitere Nutzung habe ich keine Informationen.
