Die Bezirksrätinnen Dr. Lore Brandl-Berger, Andrea Diawara, Walter Frank, Mag. Gerhard Jordan, Mag. Bettina Klaninger und Ingrid Risha (GRÜNE) stellen in der Sitzung der Bezirksvertretung Hietzing am 16. Dezember 2009 folgenden
ANTRAG
Die zuständigen Stellen der Stadt Wien werden ersucht, gemeinsam mit den "Wiener Linien" ein Konzept für den Ausbau und die Verbesserung des Öffentlichen Oberflächenverkehrs in Hietzing ausarbeiten zu lassen. Ziel des Konzepts muss es sein, den Öffentlichen Oberflächenverkehr in Zukunft so attraktiv zu gestalten, dass der "Modal Split" in den nächsten 5 Jahren auf mindestens 45% ansteigt.
BEGRÜNDUNG
Österreich konnte dem Ziel des Kyoto-Protokolls – die Reduktion von Treibhausgasen um 13 Prozent bis zum Jahr 2010 – nicht näher kommen, das geht aus dem neuesten Bericht des Umweltbundesamtes hervor. Die Emissionen der Treibhausgase sind weiter im Steigen begriffen und auch die Reduktion der Ozon-Vorläufersubstanzen hinkt zum Teil deutlich hinter den Vorgaben her.
Zwar wurden in den Sektoren Industrie und Energieversorgung gewisse Fortschritte erzielt, während die "Kleinverbraucher" ständig steigende Werte aufweisen. Vor allem der Verkehrssektor blieb während der gesamten Zeit auf konstant hohem Niveau.
Wien muss endlich ein deutliches Zeichen setzen, um den täglichen Individualverkehr einzudämmen. Das funktioniert nur mit schnellen, bequemen, verlässlichen und attraktiven Oberflächen-Öffis, die den Umstieg vom MIV zum ÖV fördern. Solange die WienerInnen in Wien, vor allem in den Außenbezirken, immer noch mit ihrem eigenen Fahrzeug rascher vorankommen, wird sich der MIV nicht verringern. Die Stadt Wien muss eine klare verkehrspolitische Linie setzen, die sich für den Öffentlichen Verkehr ausspricht.
Gerade in Hietzing ist der Öffentliche Oberflächenverkehr, auf Grund eines sehr dünnen Straßenbahnnetzes, sowie Buslinien, die sowohl in ihrer Streckenführung, als auch besonders bei den Intervallen wenig attraktiv sind, stark verbesserungsfähig.
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Einstimmig angenommen.
