Sitzung der Bezirksvertretung Hietzing am 17. Dezember 2008
BR Josef NAWRAT, SPÖ
BR Andreas HOCHMUTH, BR Dipl.-Ing. Edwin PISKERNIK, BR Mag. Dr. Kristan SCHNEIDER, ÖVP
BV-Stv. Reinhard FEISTRITZER, SPÖ
BR Ingrid RISHA, GRÜNE
ANTRAG
Die zuständigen Stellen der Stadt Wien werden ersucht, mit den Wiener Linien Kontakt aufzunehmen um mit diesen über eine Linienänderung bezüglich der Straßenbahnlinien 10, 58 und 60 zu verhandeln. Die Linie 10 sollte bis Unter St. Veit verlängert werden und die Linie 60 bis zum Westbahnhof und die Linie 58 könnte eingestellt werden.
Begründung:
Durch die Linienänderungen könnte durch den Wegfall der Endstelle der Linie 10 auf der Kennedybrücke und einer Verschwenkung des Geleises der Linie 10 zur Einstiegstelle der Linie 60 eine bessere Verkehrsplanung für den Individualverkehr und die von der Kennedybrücke ausgehenden Busverbindungen durch einen Verkehrsflächengewinn ermöglicht werden.
Einstimmig angenommen.
Schriftliche Antwort von Stadträtin Brauner vom 27. Februar 2009: Die Wiener Linien beobachten die Entwicklung der Fahrgastzahlen und –ströme kontinuierlich und lassen die daraus gewonnenen Erkenntnisse in die Planungen einfließen. Aktuell steht die Einstellung der Linie 58 zwischen Kennedybrücke und Hummelgasse nicht zur Diskussion und demzufolge auch nicht die Haltestellensituierung auf der Kennedybrücke. Dies unter anderem, weil die genannten Linien in unterschiedlichen Intervallen und mit verschiedenen Fahrzeugtypen geführt werden. Die Linie 10 fährt beispielsweise mit Triebwagen ohne Beiwagen, die Linie 58 mit dem ULF der Type A im Mischbetrieb mit Zugverbänden aus Triebwagen und Beiwagen und die Linie 60 mit längeren Niederflurstraßenbahnen der Type B bzw. in Zugverbänden. An Werktagen sind die Linien 10 und 58 ganztägig in einem 7½-Minuten-Intervall unterwegs, das nur in der Frühspitze auf 6 Minuten verdichtet wird, während die Linie 60 im Tagesverkehr alle 7½ Minuten, in der Frühspitze alle 4 Minuten und am Nachmittag in einem 6-Minuten-Intervall fährt. Ich bitte daher um Verständnis, dass die vorgeschlagene Linienumstellung aufgrund dieser Rahmenbedingungen nicht umsetzbar ist.
