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Mittwoch, 3. Dezember 2014

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Jugendtreff: bitte warten

19.07.2010 00:11

 

Jugendtreff: bitte warten

Schon seit Jahren weisen die Hietzinger Grünen darauf hin, dass es im Bezirkszentrum keine nicht-kommerzielle Einrichtung für Jugendliche gibt.

Im Jahr 2009 wurde der Bedarf auch durch eine Untersuchung des TEAM FOCUS bestätigt:

“Um (...) den Jugendlichen einen Raum für die Entfaltung ihrer Potentiale außerhalb von Schule und Elternhaus anbieten zu können, erscheint die Errichtung eines jugendadäquaten Lokals ohne Konsumzwang für ca. 13-18 Jährige sinnvoll.” (Seite 20). “Da sich in den Gesprächen mit den Jugendlichen die Region zwischen Dommayergasse/Altgasse und Kennedybrücke für viele als gut erreichbar herauskristallisiert hat, empfiehlt TEAM FOCUS ein Jugendcafé in dieser Gegend anzusiedeln.” (Seite 21).

Bei der Bezirksvertretungssitzung am 24. Februar 2010 wurde ein Grün-Antrag, der die Prüfung der Schaffung einer nicht-kommerziellen Jugendeinrichtung im Amtshaus nach dem (wahrscheinlich 2011 geplanten) Auszug der Bezirksvorstehung Penzing verlangt, gegen die Stimmen der ÖVP (deren jugendpolitische Ambitionen mit der Existenz einer rechtskonservativen Mittelschülerverbindung im Kellerlokal des Amtshauses an der Eduard-Klein-Gasse abgedeckt scheinen) angenommen.

Die Antwort ließ lange auf sich warten. Nach drei Monaten schrieb Stadtrat Christian Oxonitsch am 28. Mai 2010: “Für Angebote wie Jugendtreffs werden attraktive Örtlichkeiten bevorzugt. Dies könnte auf ein Amtshaus eventuell nicht zutreffen bzw. könnten sich mit den anderen NutzerInnen Problematiken ergeben, die nicht im Sinne einer partizipativen Jugendarbeit sind. (…) Dazu muss festgehalten werden, dass eine finanzielle Beteiligung aus zentralen Mitteln derzeit nicht geplant ist. Der Wunsch der Jugendlichen einen nichtkommerziellen Treffpunkt im Gebiet von Althietzing zu bekommen, wird seitens der Stadt durchaus ernst genommen. Der im Antrag vorgeschlagene Standort im Amtshaus aus fachlicher und auch wirtschaftlicher Sicht aber als nicht geeignet erachtet.”

Bezirksvorsteher Gerstbach wartete mit der Weitergabe der Antwort an die AntragstellerInnen nochmals fast ein Monat zu und leitete das Schreiben erst weiter, als die Grünen eine schriftliche Anfrage einbrachten.

Es ist traurig, dass die Stadt Wien für Jugendarbeit im Norden Hietzings keine finanziellen Mittel bereit stellen will. Die Arbeit von “Streetwork Hietzing” im Süden des Bezirks (Speising, Lainz) bewährt sich ja ausgezeichnet. Was der kleine, seit 2001 “grün regierte” 7. Bezirk mit dem “cult.café” geschafft hat, sollte bei entsprechendem politischem Willen eigentlich auch im 13. Bezirk möglich sein.

Amtshaus Hietzing: laut SPÖ-Stadtrat für Jugendliche “nicht geeignet” (zumindest für solche, die nicht rechtskonservativen Verbindungen angehören)



 

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