Klimt-Villa: Gezerre um Flächenwidmung
23.04.2014 10:59
Klimt-Villa: Gezerre um Flächenwidmung
Bei der letzten Überarbeitung der Flächenwidmungen rund um die Klimt-Villa konnten sich die Grünen gegenüber den Wünschen der ÖVP durchsetzen.
"Bis heute begleiten Ungereimtheiten die Standpunkte der ÖVP zur Flächenwidmung Klimt-Villa“, kommentierte Johannes Stöckler, Klubvorsitzender der Grünen Hietzing, den Schwenk der ÖVP vor der letzten Bezirksvertretungs-sitzung.
Der Bauausschuss-Vorsitzende der ÖVP hatte bei der Bezirksvertretungssitzung im Dezember noch eine Stellungnahme vorgelegt, die eine größere Verbauung rund um die Klimt-Villa vorgeschlagen hatte als vorgesehen. Kurz vor dem Planungsausschuss im Gemeinderat hatte sich der ÖVP-Bezirksparteiobmann noch dafür ausgesprochen, dass Nebengebäude, die derzeit trotz Gartenwidmung bestehen, als Bauland ausgewiesen werden.
Nach dem Planungsausschuss im Wiener Gemeinderat war klar, dass die rot-grüne Stadtregierung diesem ÖVP-Vorschlag nicht folgen wird. Plötzlich war die ÖVP auch unserer Meinung, denn die Forderung nach Aufnahme der bisher ungewidmeten Gebäude verschwand aus der neuerlichen Stellungnahme des Bauausschusses. Zu sehr hätte sich die ÖVP mit dem Beharren auf mehr bebaubare Fläche bei der Bevölkerung in die Nesseln gesetzt.
Zweckwidmung für soziokulturelle Zwecke
Über die Zweckwidmung für "soziokulturelle Zwecke“ freut sich Johannes Stöckler: "Fachlich ist das sicher die rich-tige Entscheidung, wie mit diesem kulturhistorischem Bau umgegangen werden soll.“ Mit dem Beschluss des Ge-meinderats wurden auch sämtliche Forderungen einer Petition des Vereins "Gedenkstätte Gustav Klimt“ umgesetzt. Dennoch ist die Zukunft des letzten Ateliers von Gustav Klimt noch immer unklar. Eine parlamentarische Anfrage an den zuständigen Minister Mitterlehner soll Klarheit schaffen.
KOMMENTARE
Zu diesem Artikel kann nicht gepostet werden.