Integration, ein Prozess in zwei Richtungen!
26.09.2010 00:10
Integration, ein Prozess in zwei Richtungen!
Wie in jedem Wahlkampf wird auch in diesem das Thema Migration und Integration von der FPÖ auf grauslichste Art und Weise ausgeschlachtet.
Statt den rechten Hetzern deutlich entgegen zu treten und endlich vernünftige Rahmenbedingungen für Migration zu schaffen, schieben SPÖ und ÖVP integrierte Menschen ab und vollziehen FPÖ-Anti-AusländerInnengesetze. AsylwerberInnen werden kriminalisiert, weggesperrt und abgeschoben, Familien werden zerstört.
Wo sind die vielgepriesenen christlichen Werte des Abendlandes?
“Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst” (Matthäus 22, 37-40) oder “Ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen” (Mt 25,35).
Asylsuchende, Hilfe suchende Menschen werden, sobald sie nach Österreich kommen, eingesperrt. “Unqualifizierte Analphabeten aus irgendeinem Bergdorf” (Zitat Maria Fekter) sind nicht erwünscht.
Grüne Politik bezieht klar Stellung gegen jede Form der Ausgrenzung. Grüne bekennen sich zu einer Stadt der Vielfalt, denn darin liegt das Potential der Zukunft. Konflikte im Zusammenleben werden nicht geleugnet, aber Lösungen dafür werden gemeinsam erarbeitet. Integration ist nicht nur ein Wort, sondern wird gelebt.
MigrantInnen und Einheimische ergänzen einander im kulturellen Austausch und lernen voneinander, denn in einer globalisierten Welt ist nur ein Leben miteinander möglich.
Dass Integration bis jetzt nicht immer funktioniert hat, liegt auch in der Verantwortung der Politik. Grüne Lösungen: Bildung und Sprache sind zentrale Themen der Integration: muttersprachlicher Unterricht und das Erlernen der deutschen und englischen Sprache für alle Kinder im Kindergartenalter, Deutschkurse für Erwachsene nach sprachwissenschaftlichen Standards und Konzepten der Erwachsenenbildung, Ethikunterricht als Pflichtfach in den Schulen mit Antirassismus- und Antidiskriminierungsschwerpunkt, gemeinsame Schule der 6-14jährigen, Wiedereinführung und Ausbau der BegleitlehrerInnen und der Schulsozialarbeit, Erleichterung des Zugangs zur österreichischen Staatsbürgerschaft nach 5 Jahren legalen Aufenthalts, österreichische Staatsbürgerschaft für in Österreich geborene Kinder, Zugang zu Sozialleistungen nach dem Prinzip der WohnbürgerInnenschaft.
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