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Mittwoch, 3. Dezember 2014

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Parkprobleme in Hietzing bleiben ungelöst

28.12.2012 21:42

 

Parkprobleme in Hietzing bleiben ungelöst

Am 21. November stand die Parkraumbewirtschaftung im Mittelpunkt einer Sondersitzung der Bezirksvertretung. Die ÖVP missbrauchte die Sitzung aber als Bühne für Oppositionspolitik und brachte keine Vorschläge zur Lösung der Parkplatzprobleme der Hietzingerinnen und Hietzinger ein.

Die ÖVP wirft den Grünen seit Wochen vor, dass die Ausweitung des “Parkpickerls” schlecht vorbereitet gewesen sei und fordert kurzfristige Lösungen. Die vorgeschlagenen Ideen sind leider alles andere als brauchbar. So soll eine U4-Verlängerung nach Auhof Abhilfe schaffen. Das klingt zwar schön, bis zur Eröffnung dauert es aber Jahre! Mit der U-Bahn gewinnen wir jetzt keine Parkplätze, abgesehen davon, dass die Kosten horrend wären. Die Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung sind für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs Zweck gebunden (Parkometerabgabengesetz) und wir Grüne stehen zu unserer Verantwortung: Wir werden das Geld für den dringend notwendigen Ausbau der Öffis erst ausgeben, nachdem wir es eingenommen haben! Ausgerechnet ÖVP-Obmann Jurazcka hatte sich doch im Gemeinderat darüber mokiert, dass das Budget der Stadt Wien angeblich zu ausgabenlastig sei. Wie sie dann die U4-Verlängerung finanzieren möchte, konnte die ÖVP in der Sondersitzung leider nicht beantworten.

Wenig hilfreich – dafür ebenfalls teuer – ist auch der zweite Vorschlag der ÖVP: das Wiental mit Parkplätzen überplatten. Der Haken an der Sache: Unterm Strich würde so nur noch mehr Verkehr entstehen. Im Grünen Konzept müssen die PendlerInnen nicht erst bis nach Wien fahren, um ihre Autos abstellen zu können. Vielmehr sollte dies schon nahe an ihren Wohnorten möglich sein, damit sie den Rest der Reise entspannt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen können. Zusätzlichen Park & Ride-Anlagen an Niederösterreichs Bahnhöfen und neuen Pendlerzügen gehört daher die Zukunft! Dann müssen wir auch nicht mit dem Wienfluss einen der letzten Reste Natur in der Stadt für Parkplätze opfern.

Da die ÖVP die Studie “Entscheidungsgrundlagen für die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung in Wien” bezweifelt, sollte sie sich selbst überzeugen können. Gemeinsam mit der SPÖ haben wir Grüne einen Antrag auf eine Ergänzung eingebracht, die ein für alle Mal Klarheit bringen sollte: Wie hoch ist die Überparkung Hietzings nach Einführung des Parkpickerls in Penzing und Meidling? Diesen Antrag hat die ÖVP in der Bezirksvertretung allerdings abgelehnt.

Wir hoffen nun, dass die vereinbarten Gespräche zwischen Bezirksvorsteher Gerstbach und Stadträtin Vassilakou zu besseren Ergebnissen führen und die Nöte der HietzingerInnen rund ums Auto bald der Vergangenheit angehören.


Siehe auch: ÖVP und FPÖ machen Hietzing zum Gratisparkplatz Wiens

 



 

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