Frei spazieren statt Treibjagd fördern
17.11.2014 03:51
Frei spazieren statt Treibjagd fördern
Kritik an Fütterung von Rehen und Hirschen zu reinen Abschusszwecken
Seit 3. November gilt wieder Winterruhe im Lainzer Tiergarten. „Allerdings nicht zur Erholung und zur ungestörten Fütterung der Wildtiere, sondern hauptsächlich zu Jadzwecken“, erklärt Klubobmann Johannes Stöckler. Privatpersonen können die Abschüsse kaufen. Dazu werden Rehe, Hirsche und das andere Wild hochgefüttert.
Jährlich werden im Lainzer Tiergarten über 1000 Tiere erlegt, oft auch in privaten Treibjagden. Zum Schutz der SpaziergängerInnen müssen deswegen Teile des Erholungsgebiets und mehrer Eingänge gesperrt werden. Statt der Treibjagd fordern wir die Öffnung der Eingänge für die Bevölkerung. „Treibjagden zur Belustigung sind für mich nicht nachvollziehbar“, wendet Johannes Stöckler ein.
Wir Hietzinger Grünen setzen uns auch für eine Verkürzung der sogenannten Winterruhe ein. Auch eine vollständige Aufhebung dieser Sperrzeit ist denkbar. „WildbiologInnen zweifeln stark an der Sinnhaftigkeit der durchgehenden Fütterung des Wilds im Winter“, kritisiert Johannes Stöckler die Fütterung zu reinen Abschusszwecken.
Die entsprechenden Anträge werden in der Bezirksvertretungssitzung am 3. Dezember behandelt.
KOMMENTARE
Zu diesem Artikel kann nicht gepostet werden.