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Benennung nach Nazi-Opfer Irene Jerusalem
   
 

Lore Brandl-Berger, ehemalige Lehrerin am Gymnasium Wenzgasse, und Grün-Gemeinderätin Susanne Jerusalem (deren angeheirateter Familie Irene Jerusalem angehörte) auf dem zu benennenden Weg



Im Jahr 2005 beantragten die Grünen, eine Verkehrsfläche im Bereich der zukünftigen Nachnutzung Preyergasse nach Prof. Dr. Irene Jerusalem (1882-1941) zu benennen.
Sie war fast drei Jahrzehnte lang (bis zu ihrer Pensionierung) Deutsch-Lehrerin am Gymnasium in der Wenzgasse und bei ihren Schülerinnen sehr beliebt. Sie hat sich auch sozial engagiert, z.B. durch Spendensammlungen für obdachlose Mädchen (Wiener Settlement). 1980 wurde im Gymnasium Wenzgasse auf Initiative einiger ehemaliger Schülerinnen eine Gedenktafel für Irene Jerusalem, die als Betroffene der Nürnberger Rassengesetze im Zuge der nationalsozialistischen Judenverfolgung nach Lodz (Polen) deportiert und ermordet wurde, angebracht.
Als nun für den kleinen Weg zwischen der Kalmanstraße (gegenüber Nr. 47) und dem Lainzerbach eine Benennung gesucht wurde, entschlossen wir uns, Irene Jerusalem vorzuschlagen. Die Kulturkommission unterstützte das Anliegen, und ein einstimmig angenommener Antrag der Bezirksvertretung vom 26. April 2006 wurde am 3. Oktober 2006 vom zuständigen Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft beschlossen.

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