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Schildbürgerstreiche
oder: Sehen
Planer nur Pläne und bewegen sich nicht im Freien vor Ort?
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Hietzinger
Spitz: Statt Bäumen ... |
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...freie
Sicht auf die Lichtmasten
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Zugunsten
des Schanigartens: Wenig Platz für FußgängerInnen an der Straßenbahnhaltestelle
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Teures
Blumenbeet um über 9.000 Euro.
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von Ingrid Risha
Zwei Dinge passierten in letzter Zeit im Hietzinger Zentrum,
die für Aufregung sorgten und leider auch weiterhin sorgen werden. Völlig überraschend
wurden Ende April 2007 am Hietzinger "Platzl" (gegenüber der Dommayergasse)
von der grünen Insel bei der Haltestelle der Linien 58 und 60 alle Bäume entfernt.
Es wird schwer festzustellen sein, wem diese Bäume tatsächlich ein Dorn im Auge
waren - laut einer Antwort von Bezirksvorsteher Gerstbach auf eine grüne Anfrage
in der Bezirksvertretungssitzung am 20. Juni 2007 sollen u.a. PassantInnen durch
Eichenprozessionsspinner gefährdet worden sein!
Nun wurde zwar eine wohl schöne Blumen-Rabatte angelegt und daneben wurden 3
winzige Bäumchen gepflanzt (wovon einer bereits wieder am Eingehen ist und die
anderen beiden zu eng beieinander gepflanzt wurden). Aber dafür ist der Blick
auf hässliche Lichtmasten inklusive Verdrahtungen nun frei. Kosten: über 9.000
Euro.
Die Bäume hätten bleiben müssen, Platz für Blumen wäre ausreichend vorhanden
gewesen. Leider wurde vor einiger Zeit auch am Anfang der Auhofstraße, vor dem
Café Dommayer, eine schöne Kastanie entfernt.
Ebenso sorgte die Planung und jetzige Situation im Bereich Lainzer Straße/Ecke
Hietzinger Hauptstraße ("Hietzinger Spitz")
für viel Aufregung. Tatsache ist, dass hier der Bereich für FußgängerInnen massiv
eingeschränkt wurde. Nicht nur, dass das gesamte - von "Raiffeisen Leasing"
errichtete - Gebäude im Vergleich zum Vorgängerbau überdimensioniert ist, bleiben
in der Lainzer Straße beim Zebrastreifen gerade mal 1,70 Meter für FußgängerInnen
frei. Dies ist ein Skandal, denn dieser Kreuzungsbereich wird von vielen FußgängerInnen,
Kindern etc. frequentiert! Die Befürchtungen, die wir schon bei der BürgerInnenversammlung
am 26. März 2004, wo es um das Bauprojekt ging, geäußert hatten, haben sich
also bewahrheitet.
Durch den Schanigarten gibt es auch im Haltestellenbereich der Linie 58 in der
Hietzinger Hauptstraße zu wenig Platz. Anscheinend wurde nicht bedacht, dass
hier viele Menschen aus der Straßenbahn aussteigen und andere eben an dieser
Stelle die Straße entlang gehen, also Gegenverkehr stattfindet. Auch hier gibt
es Stellen mit einer Breite von nur 1,70 Meter, denn zum Fahrbahnrand muss an
dieser stark befahrenen Straße ein Abstand von 30 - 40 cm zum eigenen Schutz
gehalten werden. Das Traurige ist, dass hier für private Nutzung und Verwertung
alle Wünsche erfüllt wurden, für die FußgängerInnen aber im Vergleich zu früher
eine wesentliche Verschlechterung eingetreten ist. Dabei ist gerade im Hietzinger
Zentrum die Nahversorgung gut. Viele Menschen kaufen hier ein, was alle freut,
daher kann ich nicht verstehen, dass die Gehsteige bei Neuerrichtung eines Gebäudes
nicht einladend und ausreichend breit gestaltet werden.
Seite geändert am 2 August, 2007 / Home
/ Kontakt: hietzing@gruene.at,
Tel. 4000 / 81 832