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Afritsch-Heim: Interessantes Konzept

   
 


Das Afritsch-Heim zu seiner "Glanzzeit" in den 1950er-Jahren.

Das traditionsreiche und architekturhistorisch interessante Josef-Afritsch-Heim am Rande des Hörndlwalds wird seit Jahren von der Sozialdemokratie (in Geringschätzung ihrer eigenen Geschichte) dem Verfall preisgegeben. Gerüchte, dass nach einem Abbruch ein größeres Projekt dort geplant sei, wollen nicht verstummen.

Die Position der Hietzinger Grünen, die am 15. Februar 2006 sogar in einem mehrheitlich angenommenen Antrag der Bezirksvertretung gipfelte, war stets, das Gebäude zu erhalten, zu sanieren und als Begegnungszentrum vor allem für die lokale Bevölkerung wieder zu beleben.

Ein engagierter Hietzinger Bürger, der in der Nähe des Hörndlwalds wohnt, hat nun ein Konzept vorgelegt, das sich einen "Wiederaufbau und Erhalt des Internationalen Kulturzentrums Hörndlwald" zum Ziel setzt. Ziel ist es, im Konsens aller Beteiligten das Gebäude in seiner ursprünglichen Form wieder herzustellen, d.h. insbesondere in Design und Größe. Weiters soll das Gelände gestalterisch gepflegt und beides einer nachhaltigen Verwendung zugeführt werden. Vorgeschlagen wird, eine Kinder- und Jugendtagesstätte (Kindergarten/Hort) zu errichten und mit einer hauptsächlich lokalen Begegnungsstätte zu integrieren. Das bis ins Detail durchdachte Projekt, für dessen Verwirklichung sein Autor sich auch finanziell zu engagieren bereit wäre, stieß bei den Hietzinger Grünen auf Zustimmung.

Es wäre zu wünschen, dass auch die EntscheidungsträgerInnen von der Stadt Wien (Grundeigentümer) über die "Volkshilfe" (Baurechtsnehmer) bis hin zur Bezirksvorstehung solche Initiativen aus der Zivilgesellschaft nicht ignorieren und beiseite schieben, sondern ernsthaft prüfen und umzusetzen versuchen.

Gerhard Jordan

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