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Mittwoch, 3. Dezember 2014

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Die Grünen “entwirren” den Knoten Kennedybrücke!

11.04.2009 00:05

 

Die Grünen “entwirren” den Knoten Kennedybrücke!

Seit Jahrzehnten ist die Verkehrssituation im Bereich “Kennedybrücke” ein Dauerbrenner der kommunalpolitischen Diskussionen in Hietzing und Penzing.

Immer wieder wird die Situation mit einem “Gordischen Knoten” verglichen, den man/frau nur noch radikal zerschlagen könne.

Doch es gibt auch Vorschläge für Lösungen. Vor über einem Jahrzehnt, am 22. April 1998, wurde ein rot-grüner Antrag (Nr. S-99-59/98) in der Bezirksvertretung Hietzing mehrheitlich gegen die Stimmen der ÖVP angenommen, der vorschlug, die Straßenbahnlinie 58 durch Änderungen bei der Linienführung des 10ers (Weiterführung nach Unter St. Veit) und 60ers (weiter zum Westbahnhof) zu ersetzen. Dazu kam es nicht, und die ÖVP plakatierte damals: “Erfolg für Herrn BV D.I. Gerstbach und Ihre Bezirksräte (...) Der Anschlag der anderen Parteien der Bezirksvertretung auf die Versorgung unseres Bezirksteiles mit öffentlichen Verkehrsmitteln wurde abgewendet” (siehe Faksimile).

Mittlerweile versucht die ÖVP den Eindruck zu erwecken, als ob die Idee gar von ihr selber gekommen wäre.

Am 17. Dezember 2008 wurde der Vorschlag schließlich als rot-grün-schwarzer Mehr-Parteien-Antrag einstimmig angenommen.

Die grüne Gemeinderätin Ingrid Puller, in ihrem “Brotberuf” übrigens Straßenbahnfahrerin, hat nun die Ausarbeitung eines Konzepts beauftragt, das die Schwächen der derzeitigen Verkehrssituation analysiert und konkrete Vorschläge macht, wie es zu Verbesserungen kommen und der Knoten vor allem der öffentlichen Verkehrsmittel entwirrt werden kann.

Kernstück ist die schon erwähnte Änderung der Straßenbahnlinienführung. Doch auch bei den Bushaltestellen gibt es Verbesserungen:  Die Buslinien 56B, 58B und 156B würden in Zukunft von Westen (= stadtauswärtige Seite) zufahren und daher nicht mehr die Rotunde vor dem Aussteigen der Fahrgäste umkreisen müssen. Damit würden die Umsteigewege kürzer, weil auch die Straßenbahn-Haltestellen beim westlichen Teil des Bauwerks zu liegen kämen (Entfall der Wendeschleifen, nur die Gleise würden für Betriebsfahrten erhalten bleiben). Für die Richtung Süden Fahrenden wäre die Einstiegstelle aller Busse an der östlichen (stadteinwärtigen) Seite.

Die Vorteile dieses Konzepts:  Auflösung der Konfliktpunkte und der unübersichtlichen Abfahrtsbereiche, kürzere und geordnete Fußwege, keine Umsteigewege über teilweise stark befahrene Straßen, geringere Stau-Anfälligkeit der Busse.

SPÖ-Stadträtin Brauner antwortete am 27. Februar 2009 auf den Antrag des Bezirks, dass die Einstellung der Linie 58 zwischen Kennedybrücke und Hummelgasse aktuell nicht zur Diskussion stehe, unter anderem, weil die genannten Linien in unterschiedlichen Intervallen und mit verschiedenen Fahrzeugtypen geführt würden. Dieses Problem ließe sich aber mittelfristig durchaus lösen – durch ein baldiges Nachrüsten mit Niederflur-Waggons und durch eine Verdichtung der Intervalle Richtung Westbahnhof.

Wir Grüne haben diesen Vorschlag bei der (übrigens ersten) gemeinsamen Sitzung der Verkehrskommissionen der Bezirke Hietzing und Penzing am 22. April eingebracht. Dieser wird nun in beiden Kommissionen auf die Tagesordnung gesetzt und weiter behandelt werden. Noch vor dem Sommer wollen wir dazu auch eine Informationsveranstaltung für Interessierte anbieten.

Gemeinderätin Ingrid Puller (3.v.l.) mit grünen BezirksrätInnen aus Hietzing und Penzing auf der Kennedybrücke.



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